Spotify startet Angriff auf iTunes
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Der Musik-Streaming-Service Spotify hat einige Änderungen angekündigt, die einem Frontalangriff auf Apples Musik-Vertrieb iTunes gleichkommen. Bisher bot Spotify ein kostenloses, aber zeitlimitiertes Streaming-Service exklusive Mobil-Applikation und ein bezahltes Premium-Service mit einer Flatrate für unlimitiertes Streaming, Mobil-Applikation und Offline-Modus für persönliche Playlists.
Nun startet Spotify ein eigenes Download-Service, das 100 Prozent des Streaming-Katalogs abdeckt (zuvor konnte man bereits einzelne Songs kaufen, aber nicht alle). Das soll vor allem Nutzer der Gratis-Software für PC und Mac ansprechen. Die Mobil-App für iOS und Android wird nun auch für diese Nutzer gratis erhältlich. Dazu kann man Spotify mit dem iPod (classic, nano und shuffle) synchronisieren.
Drahtlose Mobil-Synchronisation
In der Spotify-Software taucht dazu eine eigene Geräte-Sektion auf, über die man - wie bei iTunes - den via USB mit dem PC oder Mac verbundenen Musik-Player befüllen kann. App-Nutzer bekommen ihre auf den Computer heruntergeladenen Songs auch drahtlos auf das Mobil-Gerät geliefert - diese Funktion bietet iTunes noch nicht. Wer mehr Musik auf einmal kauft, bekommt Mengenrabatt, auch wenn es sich nicht um ganze Alben, sondern bereits zuvor zusammengestellte Streaming-Playlists aus Singles handelt, die man nun mobil mit sich führen will.
Daniel Ek, CEO und Gründer von Spotify zu den neuen Funktionen: "Von heute an ist Spotify der einzige Musik-Player, den Sie jemals brauchen werden. Unsere User möchten nicht zwischen Musik-Playern wechseln, sondern ihre Playlists mitnehmen, wohin auch immer sie gehen, auf einer größeren Bandbreite von Geräten, einfacher und zu einem Preis, den sie sich leisten können."
Österreich nicht dabei
Der Nachteil der ganzen Sache: Spotify ist bisher aufgrund von Lizenzabkommen nur in bestimmten Ländern verfügbar. Großbritannien, Schweden, Frankreich, Finnland, Spanien, Norwegen und die Niederlande zählen dazu - Österreich nicht.
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