Tesla stellt Batterien für Daheim vor
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Auf der Suche nach neuen Erlösquellen kündigte Tesla-Chef Elon Musk in der Nacht zu Freitag an, stationäre Energiespeichersysteme auf den Markt zu bringen. Dafür würden die gleichen Batterien verwendet, die auch in den Elektroautos installiert seien. Diese würden in der Tesla-Fabrik in Nevada gebaut. Die Produktion werde noch im Laufe des Jahres starten, sagte Musk.
Powerwall und Powerpack
Für den Hausgebrauch werden die Batterien auf Lithium-Ionen-Basis in zwei Versionen angeboten. Die kleinere Version der Powerwall mit einer Speicherleistung von 7 Kilowattstunden soll ab 3000 Dollar erhältlich sein, die größere Version mit zehn Kilowattstunden wird für 3500 Dollar angeboten. Damit liegt Tesla preislich unter vergleichbaren Produkten. Bei der Installation will Tesla mit Partnern zusammenarbeiten. Mit den Batterien könne zum Beispiel Solar- oder Windkraft-Strom zur späteren Verwendung gespeichert werden, erläuterte Musk. Die Batterien könnten auch nützlich werden, wenn sich smarte Energie-Netze mit je nach Verbrauch schwankenden Tarifen ausbreiten. Dann könnten die Kunden den Strom speichern, wenn er am günstigsten ist.
Die Powerpack genannte Industrieversion (100 kWh) ist mit 25.000 Dollar veranschlagt und bereits bei einigen Unternehmen in den USA im Einsatz. Zu den Testkunden zählen unter anderem Amazon, das ein Netz aus riesigen Rechenzentren betreibt, und der US-Einzelhändler Target. Die Tesla-Batterien sollen nach dem Verkaufsstart in den USA mit der Zeit auch international verkauft werden.
Lukrativer Markt
Der Schritt war erwartet worden. Schließlich hatte Musk in der Vergangenheit immer wieder entsprechende Andeutungen gemacht. Analysten der Deutschen Bank schätzen, dass der Markt für Energiespeicher-Systeme dem US-Autobauer Erlöse von bis 4,5 Milliarden Dollar bringen könnte. Berechnungen der Marktforscher von IHS Cera zufolge könnte der Markt für entsprechende Batterie-Systeme bis 2017 auf 19 Milliarden Dollar wachsen.
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