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Tesla will Kinder vor Hitzetod retten

Tesla hat ein Patent für einen neuen Sensor eingereicht. Dieser soll mit Radarwellen arbeiten und so Personen im Fahrzeug erkennen.

Laut dem Patent ist er speziell gedacht, um Kinder zu schützen. Der Sensor kann etwa erkennen, wenn ein Kind im Auto ist, das sich gerade in der Sonne aufheizt. Bei gefährlichen Werten kann der Besitzer über die Tesla-App informiert werden und automatisch die Klimaanlage angeschaltet werden.

Sensor erkennt Größe

Der Sensor könne auch dazu genutzt werden, um effektivere Erinnerung auszuspielen, sich anzugurten und um Verletzungen durch Airbags zu vermeiden. Möglich ist das, weil der Radarsensor die Größe des Menschen erkennen und so zwischen Kindern und Erwachsenen unterscheiden kann.

Sitzt ein Kind auf den Beifahrersitz, wird bei einem Crash der Airbag speziell auf dessen Größe angepasst und entsprechend geöffnet. Laut Tesla sei das effektiver als aktuelle Systeme, die auf dem Gewicht der Personen basieren.

Aus dem Patent geht nicht hervor, wie dieser Radarsensor in Teslas eingebaut wird. Möglich wäre, dass dieser in neuen Fahrzeugen serienmäßig ist oder es ein kostenpflichtiges Nachrüst-Kit gibt.

Fahrerüberwachung

Je nachdem wie präzise dieser Sensor arbeitet, könnte er besser überwachen, ob der Fahrer während der Nutzung des Autopilots trotzdem aufmerksam ist. Allerdings hat Tesla solche Technologien bisher abgelehnt, da man die Fahrer nicht mit „nörgelnder Software“ ärgern wolle.

In den USA sind 2018 und 2019 über 50 Kinder an Hitzeschlägen in Autos gestorben. In den meisten Fällen haben die Fahrer auf die Kinder vergessen. Verkehrssicherheitsexperten begrüßen das Patent von Tesla. Sie warnen aber davor, dass manche Menschen dann glauben könnten, es ist in Ordnung das Kind „für ein paar Minuten“ im Auto zu lassen, da sich der Tesla ohnehin meldet, wenn es für das Kind gefährlich wird.

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