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"Tesla-Sitze sind so unsicher wie ein Gartenstuhl"

Bei einem Auffahrunfall wurde vor wenigen Wochen ein Tesla Model Y schwer beschädigt. Das komplette Heck des Fahrzeugs wurde so schwer in Mitleidenschaft gezogen, dass das E-Auto kaum mehr zu erkennen ist. Gepostet wurden die Fotos in einer Tesla-Gruppe auf Facebook.

Was nun jedoch Kritiker auf den Plan ruft, sind die Schäden im Innenraum des Fahrzeugs. Denn der Beifahrersitz wurde derart deformiert, dass ein Passagier auf der Rückbank möglicherweise schwere Verletzungen davongetragen hätte.

US-Sicherheitsstandards unter Beschuss

"Die Tatsache, dass Tesla eine Sitzlehne verwendet, die so unsicher wie ein Gartenstuhl ist, ist das beste Beispiel dafür, dass wir unsere Sicherheitsstandards überdenken müssen", wird Jason Levine, Chef des US-Interessenverbandes "The Center For Auto Safety" von InsideEVs zitiert. Levine richtet seine Aussage in Richtung US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA und kritisiert damit deren Crashtests.

Dass die Sicherheitsstandards der NHTSA überholt sind, merkt auch George Hetzer an, ein Techniker, der sich laut InsideEVs mit dem Design von Autositzen beschäftigt. Auch er übt Kritik an den Crashtests der Verkehrssicherheitsbehörde und deren Bewertungssystem. Der Crashtest (FMVSS 207), bei dem die Stabilität von Autositzen bewertet wird, wurde laut Hetzer offenbar seit Jahrzehnten nicht mehr überarbeitet.

Tesla mit Bestnoten bei US-Crashtests

Auch das 5-Sterne-Bewertungssystem der NHTSA sei laut Hetzer nicht das beste. Zudem habe die Behörde nur ein begrenztes Budget und könne sich daher lediglich auf jene Crashtests fokussieren, bei denen die meisten Todesfälle verzeichnet werden.

Die Tesla-Autos erhalten von der US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA bei Crashtests regelmäßig Bestnoten. Das Model 3 und das Model S wurden jeweils mit der vollen Punktezahl bewertet. Das Model Y wurde bislang von der NHTSA noch nicht unter die Lupe genommen.

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