Vivo Nex präsentiert: Kein Notch und Fingerprintsensor im Display
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Mit dem Z5 hat Lenovo ein rahmenloses Smartphone angekündigt. Die große Enttäuschung kam bei der offiziellen Präsentation, denn am Ende hatte das Handy doch einen Notch.
Vivo hat bereits im Februar am MWC ein rahmenloses Smartphone angekündigt. Nun wurden das Vivo Nex S sowie das Nex A der Öffentlichkeit vorgestellt und tatsächlich: Kaum Rahmen, kein Notch, ausfahrbare Frontkamera und Fingerprintsensor im Display integriert.
Ausgefallenes Konzept
Um eine Frontkamera unterzubringen, greift Vivo beim Nex S auf ein extravagantes Konzept zurück: Die Selfiekamera ist nicht ständig sichtbar und lässt sich bei Bedarf ausfahren. Die Frontkamera soll in weniger als einer Sekunde einsatzbereit sein. Die ausfahrbare Kamera nimmt Fotos mit 8 Megapixel (f/2.0) auf. Die Dual-Hauptkamera auf der Rückseite löst mit 12 Megapixel (f/1.8) beziehungsweise mit 5 Megapixel (f/2.4) auf.
Um in einem rahmenlosen Handy eine Frontkamera unterzubringen greifen andere Hersteller auf den Notch zurück. Xiaomi hat bei seinem Mi Mix die Selfiekamera unterhalb des Screens angebracht - dort wo sich für gewöhnlich ein Home-Button befindet.
Fingerprint im Bildschirm
Den Fingerabdrucksensor hat Vivo in den Touchscreen integriert. Allerdings deckt der Sensor nur eine kleine Fläche des Displays ab.
Diese befindet sich im unteren Teil des Screens. Wie zuverlässig und schnell diese Art des Fingerabdrucksensors tatsächlich ist, wird sich erst zeigen, wenn die ersten Testgeräte ausgeliefert werden.
Technische Spezifikationen
Das Vivo Nex S verfügt über 91,24 Prozent Screen-to-Body-Ratio, wiegt 199 Gramm und misst 162 x 77 x 8 Millimeter. Das 6,59 Zoll große AMOLED-Display löst mit 1080 x 2316 Pixel auf, was eine Pixeldichte von 388 ppi ergibt. Die Akku-Kapazität wird mit 4000 mAh angegeben.
Im Inneren befindet sich ein Qualcomm Snapdragon 845, 8 GB RAM und 128 beziehungsweise 256 GB interner Speicher, der nicht erweitert werden kann, da es keinen SD-Kartenslot gibt. Dafür ist ein 3,5mm-Kopfhöreranschluss vorhanden. Als Betriebssystem kommt Android 8.1 Oreo zum Einsatz.
Auf einen traditionellen Lautsprecher zum Ans-Ohr-Halten wird ebenfalls verzichtet, die Töne werden über Vibrationen des Bildschirms erzeugt.
Schwächere Version Nex A
Das Vivo Nex A verfügt über dieselben Features wie das Vivo Nex S. Allerdings ist der Prozessor etwas schwächer (Qualcomm Snapdragon 710) und es verfügt nur über 6 GB RAM. Und auch der Fingerprintsensor ist auf der Rückseite und nicht unterhalb des Displays angebracht. Daher wird der Preis des Nex A geringer ausfallen, als der seines großen Bruders.
Verfügbarkeit
In den Handel soll die Vivo Nex Smartphones am 23. Juni kommen. Vorerst nur in China. Ob es auch anderswo erhältlich sein wird ist noch unklar. Umgerechnet wird das Vivo Nex S ungefähr 600 Euro kosten, das Nex A rund 520 Euro.
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