Wirtschaft

Zusammenschluss von Microsoft und Adobe gegen Apple

Im Kampf gegen Apples Vorherrschaft auf dem Handymarkt erwägt Microsoft einem Medienbericht zufolge die Übernahme von Adobe. Die Vorstandschefs der beiden Softwarefirmen, Steve Ballmer und Shantanu Narayen, hätten sich jüngst zu einem Geheim-Treffen in Adobe-Büros in San Francisco getroffen, berichtete die "New York Times" am Donnerstag unter Berufung auf Angestellte und an den Diskussionen beteiligte Berater.

Dabei seien mehrere Strategien besprochen worden, um Apples Dominanz in diesem Segment zu brechen. Ins Spiel gebracht worden sei dabei auch eine Übernahme von Adobe durch Microsoft. Beide Unternehmen wollten sich zu dem Artikel nicht äußern. Basierend auf dem aktuellen Marktwert von Adobe könnte das Geschäft ein Volumen von 15 Milliarden Dollar haben.

Adobes beliebter "Flash Player" könnte Microsoft in seinem Bestreben, sich einen größeren Anteil an Medien-Plattformen im Internet zu sichern, sehr dienlich sein. Apple-Chef Steve Jobs hat die Flash-Technik von iPhone und iPad verbannt. Flash sei veraltet, sicherheitsanfällig, batterieraubend und generell für Geräte mit Touchscreen ungeeignet, hatte er im April dieses Jahres seine Haltung begründet.

Adobe-Aktien schossen aufgrund der Übernahmespekulationen zeitweise 17 Prozent in die Höhe. Aus dem Handel gingen sie mit einem Aufschlag von 11,5 Prozent. Microsoft-Titel tendierten 0,4 Prozent höher.

(apa/reuters)

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