Mondlandung 1969

Mondlandung 1969

© dpa/Db Nasa

Jubiläum

47 Jahre nach Mondlandung: Österreich als Weltraum-Nation

Heute vor 47 Jahren betrat mit Neil Armstrong erstmals ein Mensch die Mondoberfläche. Der Jahrestag der Mondlandung wird in Österreich auch als "Tag der Weltraumforschung" gefeiert. Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie, das auch für den Bereich Weltraum zuständig ist, nutzt diesen Tag, um Bilanz zu der heimischen Weltraumforschung zu ziehen.

Förderung für heimische Branche

Mit Franz Viehböck war zwar zuletzt vor 25 Jahren ein Österreicher im All, doch die heimische Industrie und Universitäten sind laut dem BMVIT "bei wichtigen Weltraumprogrammen nicht mehr wegzudenken, etwa bei Missionen zur Erforschung von Planeten, an Bord von Raketen und Satelliten oder bei der Verarbeitung von Erdbeobachtungsdaten."

Dieses Jahr werden demnach 70 Millionen Euro vom Bund investiert - etwas weniger als im Vorjahr, als die Förderung noch 100 Millionen Euro ausmachte. Viele dieser Mittel fließen unter anderem in gemeinsame Projekte mit der europäischen Raumfahrtorganisation ESA. So wurde unter anderem auch der Anteil an der Entwicklung der nächsten ESA-Trägerraketen-Generation Ariane 6 von 1,5 auf 26,2 Millionen Euro erhöht.

125 Millionen Euro Umsatz

Auch am ExoMars-Projekt ist Österreich beteiligt. So hat das Wiener Weltraumunternehmen RUAG Space Österreich die Thermalisolierung für die Satellitenplattform und weiteres elektronisches Equipment geliefert, Siemens Österreich Testgeräte zur Überwachung der Satellitensignale. Mit dem stellvertretenden Vorsitzenden des ESA-Rates, Klaus Pseiner sowie dem erst kürzlich bestellten ESA-Direktor für Erdbeobachtung, Josef Aschbacher, ist Österreich zudem auch an zwei hochrangigen Positionen in der ESA vertreten.

Insgesamt gibt es mehr als 100 österreichische Unternehmen mit rund 1000 Beschäftigten, die im Bereich Weltraumforschung tätig sind. Der Jahresumsatz der heimischen Weltraumbranche beträgt 125 Millionen Euro. "Wir sind eine Weltraum-Nation", so Verkehrsminister Jörg Leichtfried.

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