© Gemini Observatory/NSF/AURA

Science

Bisher bestes Bild von neuem interstellarem Kometen gelungen

Ende August entdeckte der ukrainische Hobby-Astronom Gennadij Borisov den Kometen C/2019 Q4. Dabei handelt es sich mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nach Oumuamua um den zweiten Besucher aus einem anderen Sonnensystem. Nun gelang dem Gemini-Observatorium auf Hawaii die erste Farbaufnahme des Kometen

Laut Andrew Stephens vom Gemini-Observatorium war die Aufnahme eine Herausforderung, weil das Zeitfenster dafür so kurz war. Das Bild zeigt einen sehr ausgeprägten Schwanz, der auf Gasbildung hinweist. Es ist das erste Mal nach Oumuamua, dass etwas derartiges bei einem Objekt aus einem anderen Sonnensystem beobachtet werden konnte. 

Bessere Bilder

Künftig kann man sich auf noch bessere Aufnahmen einstellen, wie das Observatorium schreibt.  Der hyperbolische Pfad des Kometen, führt ihn in den nächsten Monaten zu günstigeren Beobachtungsbedingungen.

Seine hyperbolische Flugbahn ist es auch, die auf seinen Ursprung aus einem anderen Sonnensystem hinweist. Kometen aus unserem Sonnensystem fliegen in der Regel eine parabolische Flugbahn, also in Form einer Parabel um die Sonne. Sowohl das Minor Planet Center als auch das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA gehen von einem interstellaren Ursprung des Kometen aus.

Im Unterschied zu Oumuamua wurde C/2019 Q4 (Borisov) sehr früh entdeckt. Das ermöglicht ein weit größeres Beobachtungsfenster, von dem sich Astronomen viel erhoffen.

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