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Boeings erster pilotenloser Kampfjet könnte 2020 abheben

Der pilotenlose Kampfjet, den Boeing auf der Australian International Airshow als Modell präsentiert hat, wird in Australien entwickelt. Das autonome Fluggerät ist 11,6 Meter lang und hat eine Reichweite von etwa 3.700 Kilometer, wie Reuters berichtet. Geflogen wird das "Loyal Wingman" genannte Gerät von einer künstlichen Intelligenz. Der Jet soll in der Herstellung deutlich billiger sein als bemannte Kampfjets und an Interessenten auf der ganzen Welt verkauft werden. Die Flugzeuge sollen gemeinsam mit von Kampfpiloten gesteuerten Jets Missionen fliegen. Vier bis sechs unbemannte Flugzeuge könnten dabei einen Flieger mit Piloten begleiten.

A model of Boeing CoÕs new unmanned, fighter-like jet, called the Boeing Airpower Teaming System, is displayed in Avalon

Die autonomen Jets könnten eingesetzt werden, um besonders riskante Maneuver zu fliegen. Die Jets können Maneuver fliegen, die mit Piloten nicht möglich wären und bei einem Ausfall sind keine Menschenleben direkt bedroht. Zudem muss keine Rücksicht auf maximale Flugzeiten eines Piloten genommen werden. Neben Aufgaben als klassischer Kampfjet soll das System auch Aufklärungsmissionen fliegen. Die Kosten pro Flugzeug hat Boeing nicht bekanntgegeben, diese hängen stark von der bestellten Ausstattung ab.

2020 sollen erste Testflüge starten, Boeing baut Demonstrationsmodelle in Zusammenarbeit mit der australischen Regierung. Die Produktion soll anfangs in Australien erfolgen, später wären aber auch Linien in anderen Ländern möglich.

 

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