A computer graphic handout image shows Japan Aerospace Exploration Agency's Hayabusa 2 probe arrives to asteroid Ryugu in outer space.

Die japanische Raumsonde Hayabusa 2 hat erst vor Kurzem einen Asteroiden besucht

© REUTERS / HANDOUT

Science

China kündigt zehnjährige Asteroiden-Mission an

China will mit einer eigenen Sonde Asteroiden erforschen. Ziel der auf zehn Jahre angelegten Mission sei der Mini-Asteroid 2016 H03, teilte der Leiter des Zentrums für Raumfahrtforschung und -technik, Liu Jizhong, am Donnerstag mit. Einen Starttermin für die Mission nannte er nicht.

Aufgabe der Sonde ist es demnach, Gesteinsproben des Mini-Asteroiden zu sammeln, der gerade mal einen Durchmesser von 41 Metern hat und mindestens 5,2 Millionen Kilometer von der Erde entfernt ist. Bei der Rückkehr zur Erde soll sich die Sonde spalten, wie Liu ankündigte: Eine Kapsel mit den Gesteinsproben soll zurückkehren, während ein weiteres Modul zum 300 Millionen Kilometer entfernten Kometen 133P weiterfliegen soll.

Teilnehmer gesucht

Liu rief Wissenschafter aus aller Welt dazu auf, sich mit eigenen Experimenten an der Mission zu beteiligen. Erst im Februar war es der japanischen Raumsonde "Hayabusa 2" gelungen, kurz auf dem Asteroiden Ryugu zu landen. Im Jänner hatte die NASA-Sonde "New Horizons" eine Pioniertat am Rande des Sonnensystems vollbracht: Sie flog am 6,4 Milliarden Kilometer entfernten Himmelskörper Ultima Thule vorbei und machte dabei Aufnahmen.

China will in der Raumfahrt den USA und Russland Konkurrenz machen. Peking pumpt dazu Milliardensummen in sein militärisch organisiertes Raumfahrtprogramm. Im kommenden Jahr will es eine Sonde zum Mars schicken.

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