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Science

Computer besiegt fünf Poker-Profis gleichzeitig

Nach 10.000 gespielten Händen der Poker-Variante  "No Limit Texas Hold'em" war klar. Der Computer hat auch diese Domäne erobert und den Menschen in die Schranken verwiesen. Die von den Forschern Noam Brown und Tuomas Sandholm programmierte Software namens "Pluribus" gewann gegen fünf menschliche Poker-Profis. Die Forscher bezeichneten ihren Erfolg als Meilenstein in der Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI).

Hohe Anforderungen an künstliche Intelligenz

Die Wissenschafter von der Carnegie Mellon University in Pittsburgh (USA) haben die Ergebnisse in der Fachzeitschrift „Science“ veröffentlicht. Bisherige Computer-Programme hatten sich auf das Besiegen eines einzelnen Gegners beim Pokern beschränkt - darunter die Software „Libratus“ von Brown und Sandholm sowie das Programm „DeepStack“ eines Entwickler-Teams von der University of Alberta in Edmonton.

Nach Angaben der Forscher stellen Spiele mit mehr als zwei Teilnehmern ungleich höhere Anforderungen an den Computer. Brown und Sandholm entwickelten deshalb eine Software, welche die Komplexität der Spielsituation reduzieren soll. "Die Arbeit ist solide und die Leistungen sind technisch sehr beeindruckend - vor allem, was die Rechenleistung und die Rechenzeit betrifft", kommentiert Andreas Holzinger vom Institut für Medizinische Informatik/Statistik an der Medizinischen Universität Graz den Erfolg.

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