Auch in Phoenix sorgte ein Feuerball für Aufsehen
Auch in Phoenix sorgte ein Feuerball für Aufsehen
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Himmelsphänomen

Feuerbälle: Vier Meteore in USA und Europa gesichtet

Gleich an mehreren Standorten auf der Erde kam es am Dienstagabend zu einem aufsehenerregenden Himmelskörper-Spektakel. So berichteten diverse Personen in den USA, Deutschland, Österreich und Frankreich über ein helles Himmelslicht, das mehrere Sekunden am Himmel entlang raste. Dabei dürfte es sich um zumindest vier beobachtete unterschiedliche Meteore gehandelt haben.

1300 Meldungen

Die Sichtungen fanden über Phoenix, Ohio, Süddeutschland (in Vorarlberg war der Meteor offenbar auch zu sehen) und Frankreich statt. Allein mehr als 1300 Astronomie-Begeisterte meldeten ihre Sichtungen an die American Meteor Society und die International Meteor Organization. Der Meteor-Reigen begann um 17:48 am Dienstagabend in Süddeutschland - die Riesensternschnuppe war aber auch in Vorarlberg und der Schweiz gut zu sehen und wurde von etwa 1180 Augenzeugen gemeldet.

Ob es sich bei den verglühenden Himmelskörpern um eine zufällige Häufung handelte oder derzeit auftretende Meteorströme verantwortlich sind, ist nicht gänzlich geklärt. Die American Meteor Society etwa glaubt, dass die Meteore über Deutschland und Ohio den Tauriden zuzurechnen sind, die zwischen September und November oft für spektakuläre Feuerbälle sorgen.

Tauriden vs. Leoniden

Am Max-Planck-Institut wiederum verwies man auf einen weiteren Sternschnuppen-Strom, die Leoniden, welche am Freitag am stärksten zu beobachten sein sollten. Bei den beobachteten Meteoren habe es sich folglich auch um frühe Leonide handeln können. Aufgenommene Videos von den Ereignissen kursieren im Netz.

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Martin Jan Stepanek

martinjan

Technologieverliebt. Wissenschaftsverliebt. Alte-Musik-Sänger im Vienna Vocal Consort. Mag gute Serien. Und Wien.

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