Der erste Erweiterungsbau am Hauptstandort in Favoriten wurde 2022 fertiggestellt und in Betrieb genommen

Der erste Erweiterungsbau am Hauptstandort in Favoriten wurde 2022 fertiggestellt und in Betrieb genommen

© FH Campus Wien/Schedl

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FH Campus Wien auf dem Weg zur Science City

Im Jahr 2001 wurde die FH Campus Wien mit gerade einmal zwei Studiengängen gegründet. In Folge ging es zügig voran, jährlich kamen neue Studienangebote dazu. Das machte den Bau eines Hauptstandorts notwendig. 2008 erfolgte die Grundsteinlegung für ein neues FH-Gebäude auf dem Alten Landgut in Favoriten und bereits im Jahr darauf, 2009, der Bezug des neuen, rund 37.000 m2 großen Hauptstandorts, an dem mehrere auf Wien verteilte Standorte zusammengezogen wurden.

In 15 Jahren vom kleinsten zum größten FH-Träger

Schon nach wenigen Jahren war auch der Hauptstandort zu klein geworden, denn zwischen der Gründung der Fachhochschule 2001 und dem 2020 begonnenen Ausbau des Areals liegt eine der eindrucksvollsten Entwicklungen in der österreichischen Hochschullandschaft der letzten 20 Jahre: Innerhalb von nur 15 Jahren wurde die FH Campus Wien, gemessen an Studierendenzahlen, vom kleinsten FH-Träger zur größten Fachhochschule Österreichs, und mit dem aktuellen Ausbau, zum größten FH-Standort Österreichs.

FH Campus Wien auf dem Weg zur Science City. Vorne links der zweite Erweiterungsbau, geplante Fertigstellung 2024 (Planer ARGE F+P ARCHITEKTEN / WGA), dahinter der erste, 2022 in Betrieb genommene Erweiterungsbau, rechts geplantes Studierendenwohnhaus, rechts vorne das 2009 bezogene erste FH-Gebäude.

FH Campus Wien auf dem Weg zur Science City. Vorne links der zweite Erweiterungsbau, geplante Fertigstellung 2024 (Planer ARGE F+P ARCHITEKTEN / WGA), dahinter der erste, 2022 in Betrieb genommene Erweiterungsbau, rechts geplantes Studierendenwohnhaus, rechts vorne das 2009 bezogene erste FH-Gebäude.

Im Eiltempo zum neuen Standort für Zukunftsausbildungen

Nach einer Rekordbauzeit von nur 16 Monaten und ohne Kostenüberschreitung wurde der erste, rund 20.000 m2 große Erweiterungsbau des Hauptstandorts im Sommer 2022 fertig gestellt. Somit konnte der Studien- und Forschungsbetrieb planmäßig im Herbst starten. Seit September 2022 bildet die FH Campus Wien im neuen, mit High Tech-Labors und -Funktionsräumen ausgestatteten Gebäude rund 2.000 Studierende aus. Darunter jene, die als dringend benötigte Fachkräfte in der Gesundheits- und Krankenpflege die Gesundheitsversorgung Wiens sicherstellen helfen.

Mit den Studiengängen der Applied Life Sciences deckt die Fachhochschule den akuten Bedarf an akademischen Fachkräften für die Forschung und Produktion in der Pharma- und Biotechindustrie sowie für eine nachhaltige Verpackungs- und Kreislaufwirtschaft ab.

Am 30. November 2022 feierte die Fachhochschule mit Wissenschaftsminister Martin Polaschek, Gesundheitsstadtrat Peter Hacker und vielen Gästen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und dem Gesundheitswesen sowie langjährigen Wegbegleiter*innen die offizielle Eröffnung des neuen Hauses.

Praxisnahe Ausbildung von Expert*innen für die Gesundheits- und Krankenpflege

Der Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften für die Gesundheits- und Krankenpflege in Wien und darüber hinaus ist hoch und wird noch weiter steigen. Deshalb setzt die Stadt Wien weiterhin auf die seit vielen Jahren bestehende Ausbildungspartnerschaft mit der FH Campus Wien und stockt die Studienplätze für das Bachelorstudium Gesundheits- und Krankenpflege erheblich auf.

Der Erweiterungsbau trägt nun dem akuten Platzbedarf der Angewandten Pflegewissenschaft, dem mittlerweile größten Department der FH Campus Wien, Rechnung. Im neuen FH-Gebäude können die Studierenden die relevanten Fertigkeiten und Abläufe im Pflegesetting in erstklassig ausgestatteten Funktions- und Simulationsräumen üben – mit realen technischen Geräten wie beispielsweise Monitoren und Infusionsgeräten und an multifunktionalen Übungs-Dummies in Klinikbetten.

Industrieausstattung für die Bioverfahrenstechnik im neuen FH-Gebäude

Industrieausstattung für die Bioverfahrenstechnik im neuen FH-Gebäude

International nachgefragt: Fachkräfte für die Pharma- und Biotechindustrie, Verpackungswirtschaft und Nachhaltigkeitsmanagement

Die insgesamt neun Studiengänge der Applied Life Sciences, zuvor angesiedelt am Vienna BioCenter und an der Universität für Bodenkultur (Boku), verfügen nun erstmals über einen gemeinsamen Standort, der neben einer Top-Infrastruktur noch bessere Möglichkeiten zur Vernetzung der Themen bietet. Im Fachbereich Molecular Biotechnology stehen die medizinische Biotechnologie und ganz besonders die gesunde sowie die kranke Zelle im Mittelpunkt.

Der Fachbereich Bioengineering widmet sich mit der Verfahrenstechnik der ingenieurwissenschaftlichen Seite der Biotechnologie, etwa beim Bierbrauen, darüber hinaus gehört auch die Bioinformatik zum Fachbereich. Dass dieses besondere Fachwissen gesucht ist, zeigt die enorme Nachfrage der Pharma- und Biotechindustrie nach Absolvent*innen dieser Studiengänge, wie Departmentleiterin Bea Kuen-Krismer anlässlich der Eröffnungsfeier für das neue FH-Gebäude betonte. Ebenso begehrt sind die Absolvent*innen des Fachbereichs Packaging and Resource Management. Angesichts der Klimakrise sind sie dringend nachgefragte Expert*innen für eine nachhaltige Verpackungs- und Kreislaufwirtschaft.

Weiterer Ausbau für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung

Am Alten Landgut schreitet der Ausbau indes zügig voran. Der zweite Erweiterungsbau mit ca. 40.000 m2 Bruttogeschoßfläche befindet sich bereits im Bau. Hier wird ein Teil der Studien- und Weiterbildungsangebote sowie der Forschungsaktivitäten des Departments Angewandte Pflegewissenschaft, das derzeit teilweise noch an externen Standorten stattfindet, sowie des Departments Gesundheitswissenschaften unter einem Dach gebündelt.

Ebenso werden hier Spezialisierungen in der Gesundheits- und Krankenpflege, wie beispielsweise die Kinderkrankenpflege, die pädiatrische und psychiatrische Pflege angeboten. Die Fertigstellung ist für Sommer 2024 vorgesehen.

www.fh-campuswien.ac.at

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