
Hyperloop: „2016 werden wir mit dem Bau beginnen“
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Das Start-up Hyperloop Transportation Technologies hat im Rahmen des Pioneers Festivals ein neues Material namens „Vibranium“ vorgestellt. „Dieses Material ist ein Verbundmaterial mit smarten Sensoren, das für mehr Sicherheit sorgen soll“, so Hyperloop-CEO Dirk Ahlborn. „Es ist zehn Mal so hart wie Stahl und 2,5 Mal so steif wie Aluminium.“ Das Material besteht aus Kohlefasern, die mit kleinen Sensoren ausgestattet wurden. Die Sensoren ermitteln laufend kritische Informationen wie Temperatur, Stabilität sowie Integrität und übermitteln diese drahtlos. Der Name wurde vom Comic-Helden "Captain America" inspiriert - das Material, aus dem sein Schild gefertigt wurde, heißt ebenfalls Vibranium.

© Hyperloop Transportation Technologies
Stillstand in sechs Sekunden
Flugzeuge gelten nach wie vor als das derzeit sicherste Verkehrsmittel. Während es beim Auto nach 100 Millionen zurückgelegte Meilen zu 0,7 bis 1,8 Todesfällen kommt, sind es bei Linienflügen lediglich 0,007 Todesfälle. Hyperloop will diesen ohnedies beeindruckenden Wert nochmals unterbieten.

© Michael Leitner
Wettrennen um Tests
Hyperloop, eigentlich eine Idee von Tesla- und SpaceX-Gründer Elon Musk, ist eine Hochgeschwindigkeitsröhre, die Menschen mit bis zu 1200 km/h transportieren soll. Statt die Idee selbst weiterzuentwickeln, gab Musk die Idee frei. Mittlerweile arbeiten zwei verschiedene Unternehmen - Hyperloop Transportation Technologies und Hyperloop One - an der Technologie und entwickeln diese weiter.
Während Konkurrent Hyperloop One bereits erste Tests nahe Las Vegas durchführte, wartet Hyperloop Technologies noch auf Genehmigungen für seine Teststrecke. Diese soll im Quay Valley in Kalifornien enstehen. Ahlborn gab sich aber zuversichtlich: „2016 ist das Jahr, in dem wir mit den Bauarbeiten beginnen werden.“ Bereits im Vorjahr ließ Ahlborn auf dem Pioneers Festival mit seinen Aussagen aufhorchen. Damals ermahnte er die Start-ups noch dazu, wirklich wichtige Probleme dieser Welt zu lösen statt sich mit banalen Ideen zu beschäftigen.
Gemeinsam an Technologie arbeiten
Ahlborn kündigte zudem eine Plattform an, über die künftig andere Unternehmen das Potenzial von Hyperloop erforschen können. Infrastruktur-Anbieter, beispielsweise die Bahn, können so beispielsweise ihre Erfahrungen einfließen lassen. Tatsächlich ist die Deutsche Bahn, neben Amazon Web Services und Catalyst, einer der Partner der „Digital Innovation Challenge“, die am 6. Juli in Bratislava stattfinden wird.

© Michael Leitner

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