© NASA/ESA/CSA/Judy Schmidt

Science

James-Webb-Bild von "Phantom Galaxie" sieht wie Wurmloch aus

Ein neues Bild, das auf Weltraumdaten des James-Webb-Teleskops basiert, scheint ein drehendes Wurmloch zu zeigen. Genau genommen handelt es sich dabei aber um die Galaxie NGC 628 oder Messier 74. Einige Astronom*innen nennen bezeichnen sie auch als „perfekte Spirale“, zumal die Galaxie so symmetrisch ist. Da sie für Hobby-Astronom*innen schwer zu finden ist, wird sie auch als "Phantom Galaxie" bezeichnet. 

Die Daten wurden von James Webb in einer Entfernung von mehr als 1,5 Millionen Kilometer von der Erde aus aufgezeichnet. 

Staubbahnen deutlich hervorgehoben

Von der Galaxie gibt es grundsätzlich bereits zahlreiche Bilder, die etwa auf Daten des Hubble Teleskops oder des Wide-field Infrared Survey Explorer (WISE) beruhen. Aufgrund seines sechseckigen 18-Segment-Spiegels, seiner Position im All und vor allem der Nutzung des mittleren Infrarotbereichs unterscheidet sich das neue Bild von den anderen. Besonders stark hervorgehoben sind die kosmischen Staubbahnen der Galaxie. 

Wissenschaftlich ist diese besonders wegen des Schwarzen Lochs mit mittlerer Masse im Herzen der Galaxie interessant. 

Rohdaten öffentlich zugänglich

Generell können Hobby-Fotograf*innen und Forscher*innen die Rohbilder des Webb-Teleskops, die auf dem MAST-Portal öffentlich zugänglich gemacht werden, nutzen und bearbeiten. Das aktuelle Bild wurde von Judy Schmidt mithilfe von Photoshop und FITS Liberator bearbeitet.

Schmidt würde eigenen Aussagen zufolge Weltraumdaten schon seit 10 Jahren bearbeiten. Die Webb-Daten seien aber „neu, anders und aufregend“, sagt sie gegenüber Space.com.

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