© APA/AFP/European Southern Observatory/L.CALCADA

Science

Jupiters Monde sind mit gewöhnlichem Fernglas sichtbar

Wer abends in der Natur war, hat ihn gewiss nicht übersehen: Jupiter war so nah und so hell wie sonst nie im gesamten Jahr. Auch seine größten Monde, in Summe 79, haben sich deutlich sichtbar gezeigt. Wer bislang noch nicht die Gelegenheit hatte, unseren größten Planeten des Sonnensystems zu bewundern, hat noch Zeit. So bleibt der planetare Gasriese im gesamten Juni deutlich für das bloße Auge erkennbar.

Erdnächster Punkt

In seiner vollen Pracht zeigt er sich jedoch am 10. Juni. Dann sollen seine Monde - gutes Wetter vorausgesetzt - auch mit einem gewöhnlichen Fernglas sichtbar sein. Laut der Raumfahrtbehörde NASA gelangt er in dieser Nacht in Opposition zur Sonne, steht somit in Linie mit Sonne und Erde, wobei die Erde die mittlere Position einnimmt. Jupiter erreicht damit seinen nächsten Punkt zur Erde und nähert sich bis auf 640 Millionen Kilometer, wie National Geographic berichtet. 

Damit sei er uns 17 Millionen Kilometer näher als bei der letzten Opposition. Er übertrumpft damit auch den hellsten Stern Antares. In der späten Abenddämmerung ist Jupiter besonders deutlich im Südosten erkennbar. Besonders empfehlenswert ist ein Blick zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang. Besonders geeignet sind Plätze mit geringem Lichteinfluss.

Juwel für das Auge

„Der größte Planet des Sonnensystems ist ein brillantes Juwel für das bloße Auge, sieht aber fantastisch durch das Fernglas oder ein kleines Teleskop aus, denn das ermöglicht einen Blick auf die vier größten Monde und vielleicht auch auf den atmosphärischen Wirbel des Planeten“, so die NASA.

Der Große Rote Fleck ist ein Sturm, der so groß ist wie die Erde und seit mehreren Jahrhunderten über den Planeten weht. Laut Sky & Telescope haben sich in den vergangenen Wochen allerdings Striemen außerhalb des Zyklons gebildet, was zu einer Änderung des Erscheinungsbilds gesorgt hat. 

Hat dir der Artikel gefallen? Jetzt teilen!

Kommentare