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Science

Linzer Informatiker siegten in Quantencomputer-Wettbewerb

Während nach wie vor an technischen Lösungen für Quantencomputer gearbeitet wird, ist das Thema zunehmend auch für die Informatik relevant. Programmierer der Universität Linz waren nun in einem Wettbewerb von IBM für die Entwicklung sogenannter "Compiler" für Quantencomputer erfolgreich, teilte die Uni mit. Damit werden Programme für die jeweiligen Quantenrechner aufbereitet.

Bei konventionellen Computern übersetzen Compiler eine Programmiersprache in jene Form, die ein bestimmter Computer ausführen kann. Für Quantencomputer steht die Entwicklung von Compilern aber noch am Anfang. Deshalb hat IBM in der "QISKit Developer Challenge" Programmierer aus aller Welt dazu aufgerufen, effiziente Compiler für Quantencomputer zu entwickeln.

Schneller und besser

Unter den Einreichungen hat sich eine Lösung durchgesetzt, die am Institut für Integrierte Schaltungen der Uni Linz unter Leitung von Robert Wille entwickelt wurde. Alwin Zulehner hat diese im Rahmen seines Promotionsstudiums an dem Institut entwickelt. "Wir haben Alwin als Hauptgewinner gewählt, da er nicht nur Lösungen produzierte, die durchwegs immer mindestens zehn Prozent besser waren als die der anderen Wettbewerbsteilnehmer, sondern auch weil sein Code mehr als sechs Mal schneller ausgeführt werden konnte", heißt es seitens IBM.

Das Institut für Integrierte Schaltungen hat bereits im März einen Google Research Award für die Arbeit an der Simulation von Quantencomputern erhalten.

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