Mars-Rover meldet sich nach Problemen zurück
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"Nächste Station, Jezero." Mit dieser guten Nachricht und dem Hinweis auf den Marskrater als Destination gab der Projekt-Leiter der NASA, Matt Wallace, Entwarnung für den Mars-Rover Perseverance. Wie berichtet, kam es unmittelbar nach dem Start zu technischen Problemen. Neben Kommunikationsproblemen, die durch ein falsch kalibriertes Funksystem entstanden sein dürften, schaltete der Rover wegen der Unterschreitung von Temperaturvorgaben in den Notbetrieb (Safe Mode).
"Gesund und auf dem Weg"
Schon unmittelbar nach Auftreten der Probleme zeigten sich die NASA-Wissenschaftler optimistisch, dass beide Probleme bald gelöst werden können. Sie sollten Recht behalten. Wie die NASA in zwei Blogeinträgen mitteilte, hat der Rover den Safe Mode mittlerweile wieder verlassen. Dem NASA-Team am Boden sei es nicht nur gelungen, Befehle an das Raumschiff zu schicken. Auch detaillierte Daten aus dem Inneren der Raumkapsel und des Rovers konnten nun empfangen werden.
Wie Wallace ausführte, habe man in Simulationen bereits vermutet, dass die Temperatur durch den Erdschatten so weit sinken könnte, dass ein Alarm ausgelöst wird. Da die genauen Umgebungstemperaturen aber nicht vorausgesagt werden konnten, entschieden sich die Forscher für die sichere Variante und programmierten den Temperatursensor so, dass er im Zweifelsfall den Notbetrieb auslöst. "Es ist besser einmal zu viel einen Safe Mode auszulösen, als einen Vorfall zu verpassen", sagte Wallace.
Reise zum Mars
Perseverance ist der Nachfolger des 2012 auf dem Mars gelandeten Curiosity-Rovers. An Bord sind sieben wissenschaftliche Instrumente, zwei Mikrofone, 23 Kameras, ein Laser und erstmals sogar ein kleiner Hubschrauber. Ab Februar 2021 soll er im Jezero-Krater auf dem Mars nach Lebensspuren suchen und Bodenproben auswerten.
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