Mit Daten gegen Krebs: 3D-Modell aus Zebrafischlarven
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Das AKH setzt lebende Fischlarven ein, um die Wirkung von Medikamenten gegen Krebs zu beobachten. Diese werden mit einem Laser-Tomografen durchleuchtet. Doch was bisher fehlte, waren scharfe, aussagekräftige Bilder.
Dabei halfen nun fünf Maturanten des TGM in Wien. Sie nahmen die Bilder des Tomografen, der mit Laserlicht arbeitet, ins Visier. Der eingesetzte OCT-Tomograf erzeugt Terabyte an Bilddaten, aber keine scharfen, deutlichen Fotos. Die Maturanten fügten jeweils zehn Bilder zusammen, zwanzigfach gemittelt, und machten daraus ein einziges, scharfes.
Einige Fischlarven bildeten sie auch als 3D-Modell ab. Dazu mussten sie pro Fisch zehntausende Aufnahmen per Hand auswählen und zusammenbauen. Pro Fisch war dies in etwa eine Woche Arbeit.
Angelika Unterhuber, Professorin am Zentrum für Medizinische Physik und Biomedizinische Technik des AKH, war über das Ergebnis erfreut: „Auf den Bildern erkennt man eindeutige Unterschiede beim Rückenmark und Blutgefäßen, je nachdem, ob die Fischlarven gesund oder krank sind. Wir verfügen jetzt über ein neues Werkzeug in der Krebsforschung.“
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