Rätsel um Plutos gigantischen Ozean möglicherweise gelöst
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Pluto, der vor etwas mehr als 90 Jahren entdeckt wurde, lässt Forscher auf der ganzen Welt immer noch rätseln. Grund dafür ist sein abwechslungsreicher Aufbau. So gibt es dort Tiefebenen, Gletscher und kilometerhohe Gebirge aus Wassereis sowie rötlich schimmernde organische Verbindungen. Aufnahmen der Nasa-Sonde New Horizons lassen außerdem auf riesige unterirdische Ozeane mit flüssigem Wasser schließen. Unklar war bislang, warum das Wasser nicht gefriert, obwohl Pluto mit 5,9 Milliarden Kilometer sehr weit von der Sonne entfernt ist und auf der Oberfläche Temperaturen von bis zu -240 Grad Celsius herrschen.
Neue Analysen der New-Horizon-Fotos liefern nun eine mögliche Erklärung dafür. Das beschreiben Forscher in einer aktuellen Studie, die im Fachmagazin Nature veröffentlicht wurde. Demnach könnte die Hitze, die bei der Entstehung Plutos vorhanden war, das Wasser immer noch flüssig halten. Möglich sei das durch eine isolierende Schicht aus Methanhydrat, wie die Wissenschaftler vermuten.
Ausdehnung
Dass Pluto ursprünglich heiß war, schließen die Forscher aus Anzeichen auf der Oberfläche. Wäre das Wasser bei der Entstehung gefroren gewesen und nachträglich geschmolzen, würden Kompressionsmerkmale darauf hindeuten. Stattdessen gebe es Hinweise, wonach das Wasser zuerst flüssig war und erst danach gefroren ist. Das machen die Wissenschaftler an entsprechenden Hinweisen auf Ausdehnungen fest.
Die neuen Erkenntnisse lassen die Vermutung zu, dass auch andere Objekte im Kuipergürtel - wie die Zwergplaneten Eris oder Makemake - auf eine ähnliche Art und Weise entstanden sind. Das wiederum könnte bedeuten, dass auch sie Ozeane bzw. flüssiges Wasser unter der Oberfläche aufweisen.
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