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Science

SpaceX-Rakete schießt Asche von 100 toten Menschen ins All

Einmal in den Weltraum fliegen. Dieser Wunsch wird 100 Menschen zumindest posthum gewährt. An Bord der SpaceX-Rakete befindet sich unter insgesamt 64 Kleinsatelliten (ursprünglich waren 71 geplant) auch einer mit der Asche von 100 Personen.

In einem sogenannten Cubesat, der nur zehn Kubikzentimeter misst, wird ein Teil der Asche im Weltraum um die Erde kreisen. Die Position des Satelliten kann von Angehörigen mittels App verfolgt werden. In vier Jahren wird der Satellit zurück auf die Erde stürzen bzw. in der Atmosphäre verglühen.

Angeboten wurde die außergewöhnliche Weltraumreise vom Unternehmen Elysium Space, das einen Platz an Bord des Cubesat um 2490 Dollar verkaufte. Pro Person wurde ein Teil ihrer Asche in eine Metall-Kapsel gegeben, auf der die Initialen eingraviert wurden. Nachdem die Sterbereste von Angehörigen friedvoll um die Erde gekreist sind, werden sie als Sternschnuppe ihre Reise beenden, lautete das Versprechen der Firma.

Asche bis Gewächshaus

Der Mini-Satellit ist Teil einer übergeordneten SpaceX-Raketenmission, die von der Weltraumfirma organisiert wird. Anders als bei anderen Missionen, wo meist nur ein großer Satellit in den Weltraum transportiert wird, sind beim am Montag geplanten Raketenstart 64 Satelliten an Bord. Unter anderem wird auch das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) ein Gewächshaus ins All schießen, dessen Funktionen für den Einsatz auf dem Mond oder Mars getestet werden soll.

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