Toyota gibt Brennstoffzellen-Patente frei
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5.680 Patente besitzt Toyota auf Brennstoffzellen, Wasserstofftanks, Brennstoffzellen-Software, Wasserstoff-Produktion und dergleichen. „Diese Patente können von unseren Mitbewerbern künftig kostenlos genutzt werden“, sagte der Präsident von Toyota USA, Bob Carter, bei einer CES-Pressekonferenz. „Wir sind einfach überzeugt, dass die Brennstoffzelle das Potenzial hat, eine der Haupttechnologien der kommenden hundert Jahre zu werden.“ Die freie Patentnutzung ist vorerst bis 2020 vorgesehen, die 170 Patente, die sich rund um die Themen Tankstationen befassen, sollen sogar unbegrenzt genutzt werden können.
Markt soll angekurbelt werden
Mit der Gratis-Nutzung der Patente will Toyota den Markt der Brennstoffzellenautos, bei denen Wasserstoff in Energie/Strom umgewandelt wird, ankurbeln. Seit gut zwei Jahrzehnten beschäftigt sich der japanische Konzern mit dieser Technologie. In Kalifornien werden schon seit Jahren die Forschungen auf dem Gebiet der Wasserstoff-Autos forciert, am Toyota Campus im kalifornischen Torrance tüftelt man an den Fahrzeugen, die bislang noch nicht den großen Durchbruch schafften.
Mirai ist serienreif
Das soll sich heuer ändern, denn im Laufe des Jahres kommt Toyotas Brennstoffzellen-Auto Mirai in den Handel. Mit 700 verkauften Autos gibt man sich vorerst recht bescheiden, ist aber überzeugt, dass 2020 Zehntausende solcher Brennstoff-Zellen-Fahrzeuge unterwegs sein werden.
Konkurrenz zu Tesla
Die Brennstoffzelle ist eine Konkurrenz zur Technologie, die Tesla mit seinen Elektromotoren anbietet. Erst kürzlich hat Tesla seine Patente geöffnet, damit die Technologie weiter entwickelt und sich verbreiten kann. Die Firma hat „im Geiste der Open-Source-Bewegung“ die Rechte an ihren Patenten aufgegeben, um die Verbreitung der Elektroautotechnologie zu erleichtern. Tesla werde keine Patentrechtsklagen einreichen, wenn andere Firmen die von Tesla entwickelte Technologie verwendeten, versprach Musk.
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Disclaimer: Redakteure der futurezone berichten vor Ort von der Consumer Electronics Show in Las Vegas. Die Reisekosten werden von der futurezone GmbH selbst sowie von Samsung und der CEA übernommen.
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