Uber will selbstfahrende Fahrzeuge entwickeln
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Wie Techcrunch schreibt, wird der Fahrdienstvermittler Uber in Pittsburgh ein Forschungslabor für selbstfahrende Fahrzeuge errichten. Ziel sei es eine "autonom fahrende Taxi-Flotte zu entwickeln". Dafür hat Uber eine Reihe von Robotik-Experten der Carnegie Mellon University angeheuert.
Dass Uber mit der Carnegie-Mellon-Universität zusammenarbeiten will, dürfte kein Zufall sein. Von dort kommt der aktuelle Chef des Google-Projekts für selbstfahrende Autos, Christopher Urmson. Der Fahrdienst-Vermittler will auch mit dem dortigen Robotik-Zentrum zusammenarbeiten und Forschung finanzieren. Im Rahmen der Kooperation will Uber zudem ein "Zentrum für fortgeschrittene Technologien" gründen. Außerdem wurde in Carnegie Mellon beispielsweise der Mars Rover der Nasa entwickelt.
In der neuen Forschungseinrichtung in Pittsburgh soll Uber sowohl an der Technologie für autonome Autos und der dazugehörigen Infrastruktur, als auch an der Entwicklung von Fahrzeug selbst arbeiten.
Bereits angekündigt
Uber CEO Travis Kalanick hatte bereits Mitte 2014 angekündigt, menschliche Fahrer durch selbstfahrende Auto ersetzen zu wollen. "Der Grund warum Uber etwas teuer sein könnte, ist, weil man für den anderen Typen im Auto bezahlt", so Kalanick, "Wenn aber kein anderer Typ mehr da ist, könnte Uber wesentlich billiger sein, sogar auf Road Trips."
Google wird zum Konkurrenten
Fast zeitgleich zur Ankündigung von Uber sorgte ein Bericht über eine mögliche Rivalität mit Google für Aufsehen. Der Internet-Konzern, der auch ein bedeutender Investor bei Uber ist, entwickle seinen eigenen Service zur Vermittlung von Fahrten, berichtete der Finanzdienst Bloomberg. Er werde möglicherweise in Verbindung mit dem Google-Projekt für selbstfahrende Autos stehen. Google-Manager David Drummond habe den Uber-Verwaltungsrat über diese Aussicht informiert, hieß es unter Berufung auf unterrichtete Personen.
Uber-Manager hätten auch Screenshots einer aktuellen Mitfahr-App von Google gesehen, die von Mitarbeitern des Konzerns genutzt werde, schrieb Bloomberg weiter. Google reagierte auf den Bericht mit einem ausweichenden Tweet, in dem es hieß, Uber und der Rivale Lyft funktionierten auch ganz gut. "Wir nutzen sie die ganze Zeit."
Ein Bericht im "Wall Street Journal" schien der Bloomberg-Story kurz darauf etwas Wind aus den Segeln zu nehmen. So hieß es dort, die interne Google-App sei von einem Entwickler getestet worden und sei nicht mit dem Programm der selbstfahrenden Autos verbunden.
Kontroverse weckt Erinnerungen
Viele Branchenbeobachter fühlten sich von der Situation an die Kontroverse zwischen Apple und Google erinnert, bei der es um das iPhone und das Betriebssystem Android ging.
Der damalige Google-Chef Eric Schmidt war Mitglied des Apple-Verwaltungsrates und bekam auch als einer der ersten das iPhone zum Start 2007 präsentiert. Als Google dann wenig später das Android-System in eine ähnliche Richtung entwickelte, fühlte sich Apple-Gründer Steve Jobs verraten. Schmidt verließ den Verwaltungsrat von Apple.
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