Symbolbild

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© Solar Orbiter/EUI Team/ESA & NASA

Science

Video: Raumsonde zeichnet die bislang größte Sonneneruption auf

Die Raumsonde "Solar Orbiter" hat einen riesigen Ausbruch von Partikeln an der Sonne gesichtet und aufgezeichnet. Es war die bislang größte derartige Sonneneruption, die jemals zusammen mit der gesamten Sonnenscheibe in einem Bild aufgenommen wurde.

Der koronale Massenauswurf war so stark, dass er einige Millionen Kilometer weit ins All reichte, hieß es von der ESA. Die Eruption ist von der uns abgewandten Sonnenseite ausgegangen, erklärt die Europäische Weltraumagentur. Beobachtet wurde die Eruption am 15. Februar.

Massenauswurf nicht in Richtung Erde

Wenn ein solcher koronaler Massenauswurf in Richtung Erde stattfinden würde, würde er höchstwahrscheinlich in Form eines geomagnetischen Sturms auf unseren Planeten treffen. Solche Sonnenstürme können Stromnetze und drahtlose Kommunikationsverbindungen, unter anderem mit Satelliten, stören.

Vor einigen Wochen hat beispielsweise ein Sonnensturm 40 Starlink-Satelliten von SpaceX zerstört. Der Sturm habe einen "bis zu 50 Prozent höheren Luftwiderstand verursacht als bei bisherigen Starts", erklärte SpaceX. Das habe die Satelliten daran gehindert, ihre vorhergesehene Umlaufbahn um die Erde zu erreichen.

Wie Sonneneruptionen Satelliten beeinträchtigen

Sonneneruptionen beeinträchtigen häufig moderne Technologien auf der Erde. Denn bei einer Eruption sondert die Sonne Teilchen ab, die das Magnetfeld der Erde stören und die Atmosphäre durch erhöhte Strahlung erwärmen.

Das führt dazu, dass die atmosphärische Dichte zunimmt und Objekte im Orbit, zum Beispiel Satelliten, mit mehr Widerstand konfrontiert sind. Sie bremsen ab. Im Extremfall können Satelliten im Zuge eines solchen Sonnensturms schließlich abstürzen.

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