Wasser auf der Erde könnte aus dem All gekommen sein
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Im Dezember ist der Komet Wirtanen knapp an der Erde vorbeigeflogen. Die NASA konnte dabei die verdampfenden Partikel untersuchen, die entstehen, wenn die Sonne Teile des Eis des Kometen schmilzt. Dazu nutzt die NASA eine modifizierte Boeing 747SP. Diese fliegt höher als 99 Prozent der Wasserverdampfungen der Erdatmosphäre und kann so besser Daten sammeln.
Aufgrund dieser Daten wurde festgestellt, dass das Wasser des Kometen dem der Erde ähnelt, berichtet Digital Trends. Die Forscher haben sich dazu das Verhältnis von Wasser zu schwerem Wasser angesehen. Bei schwerem Wasser ist das Atom des Isotops Protium durch das schwerere Atom Deuterium ersetzt. Dadurch sind Molekülmasse und Dichte höher als bei gewöhnlichem Wasser.
Wie Wasser in Ozeanen
Dieses Verhältnis von Wasser zu schwerem Wasser ist beim Kometen Wirtanen genauso wie beim Wasser in den Ozeanen der Erde. Die Forscher stellten auch fest, dass die Menge an schwerem Wasser nicht abhängig vom Ursprung des Kometen ist. Stattdessen ist der ausschlaggebende Faktor, ob das Wasser direkt von der Oberfläche des Kometen oder der Materie kommt, die den Kometen umringt.
Diese neuen Untersuchungsergebnisse unterstützen die Theorie, dass das Wasser der Erde vor Millionen von Jahren aus dem All kam. Man müsse aber noch weitere Kometen untersuchen, um das zu bestätigen, so die NASA. Man wolle durch die Forschung nicht nur verstehen, wie das Wasser auf die Erde gekommen sei, sondern auch, ob so Wasser auf andere Planeten gekommen sein könnte. So könnten Forscher etwa zukünftig anhand von beobachteten Kometen besser einschätzen, in welchen Regionen des Weltraums gute Chancen bestehen, Planeten mit Wasser zu finden.
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