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Start-ups

Wiener Start-up hilft TV-Sender beim Teilen von Sportinhalten

Die von dem Wiener Start-up entwickelte Lösung ermöglicht es, Videoausschnitte von Sportereignissen auszuwählen und zu teilen. Alles was dazu notwendig ist, ist das Abfotografieren des Bildschirms. Die Bilderkennungstechnologie von Snapscreen erkennt dann, um welches Spiel es sich handelt. Der Nutzer kann daraufhin über die App auf das Video zugreifen, einen Ausschnitt auswählen und ihn mit Freunden auf Facebook oder anderen Online-Netzwerken teilen.

„Die Idee ist, dass man ohne Medienbruch TV-Inhalte in Originalqualität auf das Mobiltelefon bekommt und über soziale Medien weitergeben kann“, sagt Snapscreen-Gründer Thomas Willomitzer. Rechteinhaber könnten mit dem Video auch Zusatzinformationen zu dem geteilten Clip mitschicken, etwa Links zur Mediathek.

Der australische Spartensender Fox Cricket brachte Clip Share in den vergangenen Monaten erstmals in seiner Fox Cricket App zum Einsatz. „Es ist ein Testballon, um zu sehen, wie gut die Technologie ist“, sagt Markus Rumler, Marketingchef von Snapscreen. Von den Nutzern sei die Lösung gut angenommen worden.

Kein Interesse in Österreich

Wie kommt ein Wiener Start-up zu einem australischen Sender? „Wir waren auf vielen internationalen Messen, so hat sich der Kontakt ergeben“, erzählt Willomitzer. In Österreich habe bislang kein Sender Interesse an der Lösung des Start-ups gezeigt. „Wir mussten um die Welt reisen, um unser Produkt zu platzieren“, sagt Rumler.

Zum Einsatz kommen könnte die Lösung, die auch zum Patent angemeldet wurde, bald auch bei einem großen Sportportal in den USA. Mit weiteren Interessenten ist man in Verhandlungen.

Als nächstes steht für Snapscreen die Teilnahme an der Sports Tech Tokyo Anfang April auf dem Programm. Die Lösung des Start-ups wurde aus hunderten Anwendungen ausgewählt und in das globale Akzeleratoren-Programm aufgenommen.

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Patrick Dax

pdax

Kommt aus dem Team der “alten” ORF-Futurezone. Beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Innovationen, Start-ups, Urheberrecht, Netzpolitik und Medien. Kinder und Tiere behandelt er gut.

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