Straßenlaternen als Mobilfunkmasten
Straßenlaternen als Mobilfunkmasten
© Ericsson/Philips

Diskrete Lösung

Straßenlaternen als Mobilfunkmasten

Der Telekom-Ausrüster Ericsson will gemeinsam mit Philipps Straßenlaternen in Mobilfunkmasten verwandeln. Dabei soll eine Mobilfunkeinheit, die für den Aufbau einer kleinen Funkzelle sorgt, in Laternenmasten integriert werden. "Wir glauben, dass Städte in Zukunft viel mehr Mobilfunkabdeckung brauchen", sagte Ericsson-Chef Hans Vestberg am Montag auf der Mobilfunkmesse Mobile World Congress in Barcelona.

Städte im Fokus

Die unauffällige Lösung zielt vor allem auf den Einsatz in Innenstadtbereichen ab. Typischerweise stellen dort Mobilfunkanbieter ihre Antennen auf Hausdächer oder bringen sie an Fassaden an. "Es wird immer schwerer, in Städten Plätze auf Dächern zu bekommen", sagte Vestberg. Gleichzeitig würden mehr Menschen mit Smartphones in Städten unterwegs sein und Datenanwendungen über das mobile Internet nutzen.

Ericsson und Philipps wollen die Mobilfunk-Laternen noch dieses Jahr in ersten Städten in Nordamerika aufstellen, sagte Ericsson-Managerin Cecilia De Leeuw der dpa. Dort sei das Kapazitätsproblem für Mobilfunkanbieter besonders akut. Es gebe allerdings Gespräche mit Städten in anderen Teilen der Welt. Die Laternen sollen mit energiesparenden LED-Lampen ausgestattet sein. Der Aufwand für die Umrüstung soll über acht bis zehn Jahre über niedrigere Energiekosten ausgeglichen werden.

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