Neues iPad Pro im Hands-on: Erster Eindruck vom Super-Tablet
Apple hat am Dienstag sein neues Spitzen-Tablet vorgestellt. Das iPad Pro kommt mit so vielen Neuerungen wie schon lange nicht mehr. Am Rande eines Apple-Events in London konnte ich das neue iPad bereits ausprobieren.
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Eine der größten Neuerungen ist definitiv der OLED-Screen. Es soll das beste Display sein, das jemals in einem Tablet zum Einsatz gekommen ist. Und tatsächlich weiß der Screen auch in der Praxis zu überzeugen. Die Kontraste sind hervorragend, die Farben springen einen regelrecht an.
Schwarz, schwärzer
Apple selbst möchte die besonders guten Schwarzwerte herausstreichen. So ist es wohl kein Zufall, dass sowohl auf den Promo-Bildern als auch auf den Vorführgeräten am Rande des Londoner Events ein schwarzes Wallpaper voreingestellt ist.
Im Hinblick auf Verarbeitung zeigt Apple erwartungsgemäß keine Schwächen. Das neue iPad fühlt sich wertig an. Es ist es mit 5,1mm beim 13-Zoll-Modell das dünnste Gerät, das das Unternehmen laut eigenen Angaben jemals auf den Markt gebracht hat.
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Dünn kann schon was
Ich muss zugeben, dass mich der Hype um möglichst dünne Tablets (oder Handys) nie so wirklich gepackt hat, es ist eigentlich kein Faktor, der für mich besonders ausschlaggebend ist. Dennoch muss ich gestehen, dass das dünne Gehäuse des Pros in der Praxis tatsächlich seinen Reiz hat.
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Und das dünne Gehäuse sorgt noch für einen weiteren angenehmen Punkt. In Kombination mit dem ebenfalls schlankeren Magic Keyboard trägt das Gesamtpaket deutlich weniger auf als die Vorgängergeneration. Während ich mir beim 2022er-iPad-Pro oft schon zweimal überlegt habe, ob ich das Gerät in Kombination mit der Tastatur wirklich in den Rucksack packen will, dürfte dies bei der neuen dünneren Kombi weniger ein Problem darstellen.
Mehr Notebook denn je
Dadurch, dass das neue Magic Keyboard aus Metall ist, fühlt sich das Gesamtpaket aus iPad und Tastatur mehr denn je nach einem Notebook an.
Ein umfassender Eindruck zur Leistung des M4 lässt sich im Rahmen dieses kurzen Hands-ons freilich nicht gewinnen. Man kann aber davon ausgehen, dass der Chip mehr als genug Leistung für sämtliche gängige iPad-Anwendungen sowie für aufwändigere Prozesse wie Videoschnitt (zum Beispiel mit dem neuen Final Cut) bietet.
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Erster Eindruck
Insgesamt lässt Apple bei der Hardware des neuen iPad Pros nichts anbrennen. Das OLED-Display ist ein Upgrade, das sich sehen lassen kann. Dass das iPad mit der neuesten Generation an Apple Silicon kommt, spricht für sich.
Das dünne Gehäuse spielt seine Stärken vor allem in Kombination mit dem neuen Magic Keyboard aus. Haptisch kann man so ein Notebook durchaus ersetzen. Ob es dann am Ende auch in der Praxis reicht, hängt nicht zuletzt von der Software ab. Ich bin gespannt, was Apple hier bei der WWDC im Juni in petto hat.
Preis
Das neue iPad Pro kommt standardmäßig mit 256 GB Speicherplatz. Das 11-Zoll-Modell ist ab 1.199 Euro erhältlich, die 13-Zoll-Variante ab 1.549 Euro.
Die Speichervarianten reichen übrigens bis maximal 2 TB: Das größere iPad Pro kostet damit 2.759 Euro, das kleinere Modell kommt mit 2 TB Speicher auf 2.409 Euro.
In Österreich kostet das neue Keyboard 349 Euro für das iPad Pro 11''. Für das größere Modell mit 13'' kostet die neue Tastatur 399 Euro. Das neue Pro-Modell des Apple Pencil kostet in Österreich 149 Euro.
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