Airbus A380 musste wegen einklemmten iPad umkehren

Airbus A380 musste wegen einklemmten iPad umkehren

© APA/dpa/Christian Charisius / Christian Charisius

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Airbus A380 musste wegen eingeklemmten iPad umkehren

Als sich der Airbus A380 der Lufthansa auf dem Weg von Los Angeles nach München bereits über Kanada befand, hatte die Besatzung mit einem ungewöhnlichen Vorfall zu kämpfen. Nach 3 Stunden Flugzeit hatte sich ein iPad in einem Business-Class-Sitz verfangen und konnte nicht mehr befreit werden. 

Durch die Versuche, das Tablet zu bergen, hat es sich schon sichtbar verformt. Die Cockpit-Crew entschied sich, kein Risiko einzugehen und eine außerplanmäßige Landung vorzunehmen. Der Flug mit 461 Passagieren an Bord drehte ab und landete nach insgesamt 6 Stunden in Boston

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Der Flug LH453 am 23. April 2025

Beschädigte Akkus als Sicherheitsrisiko

Technikern gelang es schließlich, das iPad aus seiner misslichen Lage zu bergen. Der Flug LH453 konnte daraufhin fortgesetzt werden. Mit einer gut 3-stündigen Verspätung landete die Maschine am Zielflughafen in München. 

Es mag kurios klingen, aber elektronische Geräte, die in den Sitzen der Passagiere eingeklemmt werden, zählen zu den größten Risiken im Flugverkehr. Manche Airlines haben ihre Sicherheitsdurchsagen sogar dahingehend angepasst. 

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Gefahr in der Flugzeugkabine

Demnach sollen Passagiere keinesfalls ihre Sitze verstellen, wenn sich etwa ein Smartphone oder ein Tablet im Sitzmechanismus verfangen hat. Es besteht nämlich die Gefahr, dass sich die Geräte dadurch verformen oder geknickt werden. In der Folge könnte der Akku beschädigt werden. 

Im schlimmsten Fall führt das zu einem so genannten Thermal Runaway - eine chemische Reaktion bei der beschädigte Akkus in Brand geraten und eine starke Rauchentwicklung verursachen. Wie man sich vorstellen kann, könnte ein solcher Vorfall in einer engen Flugzeugkabine verheerende Folgen haben.

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