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Cyber-Rauferei

Anonymous vs. IS: Script Kiddies bekämpfen Script Kiddies

Bereits seit längerem zieht das Anonymous-Kollektiv online gegen die Terrororganisation Daesh, auch bekannt als IS oder ISIS, ins Feld. Auch wenn es die anonymen Aktivisten anders sehen, lassen nach Meinung des deutschen Cybersicherheitsexperten Sandro Gaycken sichtbare Auswirkungen auf sich warten. „Sie arbeiten sich an Sympathisantennetzwerken ab“, sagte Gaycken der Berliner Tageszeitung "Die Welt".

Keine Gefahr

Anonymous könne allenfalls Kommunikationsforen hacken oder die Propaganda stören, da sei die Sicherheit eher laienhaft, meinte der Experte weiter. Für die strategische Kommunikation der Terroristen seien die Aktivisten aber keine Gefahr darstellen.

Auch die Hacking-Aktivitäten der Terrormiliz schätzt Gaycken eher bescheiden ein: „Die waren nicht so furchtbar erschreckend – eher auf dem Niveau von Anonymous.“ Beide - der IS und Anonymous - seien eigentlich Script-Kiddies, so der Sicherheitsforscher.

Bedeutung der Online-Rekrutierung nimmt ab

Als Rekrutierungsmittel nehme die Bedeutung des Internets für die Terrortruppe ab. Bisher habe man IS-Einträge eher verhalten entfernt, auch weil sie Ermittlungsansätze boten. Nach den Anschlägen von Paris, sei es damit aber vorbei, sagte Gaycken. Die Rekrutierung geschehe hauptsächlich auf der Straße und in den Moscheen.

Sorgen mache er sich jedoch, dass der IS irgendwann einmal Cybersöldner anwerbe, sagte Gaycken. Bis jetzt habe es jedoch nichts gegeben, was darauf hindeute.

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