Apple soll für US-Justiz auch weitere iPhones entsperren
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Bisher streiten das Ministerium und der Konzern lediglich um das Handy eines der Angreifer von San Bernardino. Nun gehe es um etwa ein Dutzend weiterer Fälle, berichtete das „Wall Street Journal“ (Artikel kostenpflichtig) unter Berufung auf Insider.
Die Ermittler hätten iPhones sichergestellt, könnten die auf den Geräten gespeicherten Daten aber wegen der Sicherheitseinstellungen nicht auswerten. Details der Fälle seien noch nicht bekannt, es handle sich vermutlich nicht um Ermittlungen im Zusammenhang mit Terrorvorwürfen, hieß es weiter.
Ältere Geräte
Die sichergestellten iPhones seien zudem zumeist älter, und deswegen seien die Sicherheitseinstellungen nicht so ausgereift wie bei dem Mobiltelefon, das bei einem der Attentäter von San Bernardino gefunden worden sei, berichtete die Zeitung. Apple und das Ministerium waren zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen.
Das US-Justizministerium will Apple per Gerichtsurteil zwingen, das iPhone des Angreifers von San Bernardino für die Ermittler zu knacken. Apple wehrt sich dagegen und spricht von einem gefährlichen Präzedenzfall.
Bei dem Anschlag im Dezember hatten zwei Islamisten 14 Menschen erschossen und 22 verletzt, bevor sie selbst von der Polizei getötet wurden. Die Bundespolizei FBI untersucht derzeit, ob die Attentäter mit der Extremistenmiliz „Islamischer Staat“ (IS) und anderen militanten Gruppen in Kontakt standen. In dem Zusammenhang will sie auf die iPhone-Daten zugreifen können.
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