Auf 27.000 PCs der Londoner Polizei läuft noch Windows XP
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Im März 2016 wollte die Londoner Polizei den letzten Rechner auf Windows 8 umstellen. Diese Deadline hat man jedoch deutlich verschwitzt. Auf Anfrage des Londoner Politikers Andrew Boff musste Bürgermeister Sadiq Khan zugeben, dass von den insgesamt über 35.000 Computern im Besitz der Behörde nur 8.000 bis zum Stichtag Ende März tatsächlich aktualisiert wurden.
Boff stellte aus Sorge um die Sicherheit von polizeilichen Daten der Londoner Bürger Nachforschungen an. Es sei nicht zu verantworten, dass sensible Informationen in veralteten Systemen gespeichert sind, schrieb er in einer Aussendung. "Windows XP hat das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits weit überschritten", so Boff.
Kein Support mehr
Microsoft liefert seit 2014 keine Sicherheitsupdates mehr für XP aus. Das heißt, dass User, die das Betriebssystem immer noch verwenden, im Kampf gegen neue Formen von Malware und Viren auf sich allein gestellt sind. Um weiterhin Support zu erhalten, traf die Londoner Polizei eine spezielle Vereinbarung mit Microsoft, für die sie seit 2014 bezahlt. Auch die niederländische Regierung hat bereits über 1,5 Millionen Euro für den verlängerten Support ausgegeben.
Die Frage, inwieweit es klug ist, von XP auf Windows 8 umzustellen, obwohl es bereits eine neuere Version des Betriebssystems gibt, hat man sich bei der Londoner Polizei offenbar nicht gestellt.
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