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Google

Android ist in Zukunft standardmäßig verschlüsselt

Wie die Washington Post berichtet, hat Google bekannt gegeben, die Sicherheit unter Android verbessern zu wollen. Das erklärte Konzernsprecherin Niki Christoff am Donnerstag. Dazu wolle man Verschlüsselung beim nächsten Android Release standardmäßig aktivieren, bislang musste die entsprechende Option bei Smartphones und Tablets manuell eingeschaltet werden.

Wie genau die Funktion in der Praxis aussehen wird, ist noch unklar. Denkbar wäre etwa, dass der Nutzer beim Einrichten des Gerätes dazu gezwungen wird, einen PIN bzw. ein entsprechendes Passwort festzulegen. Damit wäre auch der Lockscreen in Zukunft standardmäßig geschützt

Google gibt an, die entsprechende Passphrase nirgends zu speichern, wodurch sie auch nicht nach eventuellen Behördenanfragen herausgegeben werden kann. Damit will der Konzern offenbar auch einen Schritt gegen die Überwachung der Geheimdienste unternehmen.

Die standardmäßige Verschlüsselung der Geräte macht auch das Zurücksetzen sicherer. Erst im Juli sorgte das Sicherheitsunternehmen Avast für Schlagzeilen, nachdem es aus 20 gebraucht gekauften Smartphones Tausende persönliche Daten wie Fotos wiederherzustellen. Eine Verschlüsselung würde das Wiederherstellen eventuell sensibler Daten nach dem Weiterverkauf deutlich erschweren, wie auch FH Sicherheitsexperte Dieter Vymazal von der FH-Oberösterreich damals gegenüber der futurezone erklärte.

Apple

Auch Apple bessert in Sachen Datenschutz nach. Erst am Donnerstag gab der Konzern bekannt, nicht mehr den Passwort-Schutz bei einem iPhone oder iPad-Tablet umgehen zu können. Damit habe man keine technische Möglichkeit mehr, auf Forderung von Behörden Inhalte aus den mobilen Geräten herauszuholen, wie der Apple erklärte.

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