„Autocomplete für Code“ erhält elf Millionen US-Dollar
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DARPA, die Forschungsbehörde der US-Streitkräfte, kündigte eine Förderung in der Höhe von elf Millionen US-Dollar für das Projekt PLINY an. PLINY wird von der Universität Rice entwickelt und soll wie „Autcomplete“ für Programmierer funktionieren. Statt Sätzen vervollständigt PLINY hingegen Code im großen Ausmaß. Laut Vivek Sarkar, dem Leiter des PLINY-Projekts, sollen unzählige Terabyte an frei verfügbarem Code gesammelt und zum Aufbau der Datenbank herangezogen werden. Wie sie den Codeschnipseln Kontext verleihen, verrieten die Entwickler nicht. Der Code soll jedoch noch bayesscher Wahrscheinlichkeit beurteilt werden, der Entwickler wird zudem die Wahl zwischen verschiedenen Möglichkeiten haben.
„Software ist heutzutage deutlich komplexer als vor 20 Jahren, dennoch wird sie nach wie vor von Hand erschaffen, Zeile um Zeile“, so Swarat Chaudhuri, eines der Team-Mitglieder. „Wir träumen von einem System, bei dem der Programmierer nur einige wenige Zeilen Code schreiben muss, eine Taste drückt und schon erscheint der Rest des Programms.“ Der hinzugefügte Code werde zudem bereits an das vorhandene Programm angepasst und auf mögliche Fehler und Sicherheitsschwächen überprüft. Die Finanzierung sichert nun zunächst vier Jahre Forschung, ein Zeitrahmen für eine serienreife Version wurde nicht bekannt gegeben.
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