Elektronikhändler Conrad schließt zahlreiche Filialen
Der Elektronikhändler Conrad schließt in Deutschland fast alle Filialen. Das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurde.
“Im bisherigen Format wird dementsprechend nach aktuellem Stand lediglich die Filiale in Wernberg-Köblitz weiter betrieben”, heißt es dort. Stattdessen wolle man sich verstärkt auf B2B-Filialen konzentrieren. Als Grund für die Schließungen in Deutschland wird die zunehmende Verlagerung des Geschäfts hin zum Onlinehandel angegeben.
„Natürlich fällt uns dieser Schritt sehr schwer. Wir haben unsere Beschäftigten daher frühzeitig informiert und sind in Gesprächen, um sozialverträgliche Regelungen zu finden und unserer sozialen Verantwortung gerecht zu werden. Mitarbeitende aus den Filialen haben selbstverständlich die Möglichkeit, sich auf offene Stellen innerhalb der Conrad Gruppe zu bewerben”, wird Ralf Bühler, CEO von Conrad Electronic SE zitiert.
Filialen in Österreich
Auf die 6 Conrad-Megastores in Österreich hat der Schritt vorerst keine Auswirkungen, wie das Unternehmen gegenüber der futurezone erklärt. “Nachdem die Conrad SE (DE) und die Conrad Electronic GmbH & Co KG (AT) rechtlich voneinander getrennte Gesellschaften sind, wird über die Megastores in Österreich separat entschieden”, so Sprecher Benjamin Steckbauer.
Dass es aufgrund dieser Entwicklung hin zum Onlinehandel auch in Österreich zu Schließungen kommen könnte, wird zwar nicht direkt gesagt, jedoch heißt es von Conrad Österreich: “Im Allgemeinen sind leider auch in Österreich der Trend hin zum Online-Handel und die schwindende Relevanz vom stationären Handel zu erkennen. Aktuell wird intern über Maßnahmen beraten, um den steigenden Herausforderungen zu begegnen.”