
Der SWOT-Satellit ist seit Dezember im Einsatz (Symbolbild)
Geheimer russischer Satellit setzte mysteriöses Objekt frei
Anfang Februar ist eine russische Sojus-Rakete in Richtung Weltraum gestartet. Abgehoben ist sie vom Kosmodrom Plessezk, das sich etwa 800 Kilometer nördlich von Moskau befindet. An Bord der Rakete befanden sich insgesamt 3 Satelliten: Kosmos 2581, 2582 und 2583.
Die 3 Objekte haben sich in einer ungefähren Höhe von rund 585 Kilometer über der Erdoberfläche eingependelt und und umkreisen unseren Planeten in einem polaren Orbit. Soweit so gewöhnlich.
Die Kosmos-Satelliten sorgen aber seither mit einer Reihe von ungewöhnlichen Manövern für Rätselraten. Sie fliegen in einer Formation, nähern sich gegenseitig an und entfernen sich wieder voneinander. Außerdem sollen sich die Satelliten auch anderen Objekten im Orbit genähert haben.
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Unbekanntes Objekt ausgesetzt
Am 18. März soll Kosmos 2581 ein unbekanntes Objekt in der Erdumlaufbahn ausgesetzt haben. Das hat die US Space Force festgestellt. Um welches Objekt es sich dabei handelt und welche Zwecke eine solche Mission verfolgt, ist gänzlich ungewiss. Die Bandbreite lässt eine Reihe von denkbaren Möglichkeiten zu.
Es könnte sich einfach um ein missglücktes Experiment handeln, bei dem der Satellit zerbrochen ist oder etwas abgebrochen ist. Es könnte auch das Aussetzen von einem weiteren Satelliten geprobt worden sein.
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Wissenschaftlich oder militärisch?
Es sei möglich, dass die Kosmos-Satelliten rein wissenschaftliche Ziele verfolgen. Genauso gut sei es aber auch naheliegend, dass es sich um eine militärische Mission handelt. Es könnte das Reparieren oder Instandsetzen von Satelliten getestet worden sein.
Möglich wäre aber auch, dass Andocken an anderen Objekten oder gar das Zerstören von anderen Satelliten erprobt wird. Offizielle Angaben zur Kosmos-Mission hat Russland keine veröffentlicht.
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