iPhone X als Top oder Flop - Warten auf die Apple-Zahlen
Nach diversen Berichten und Warnungen durch Zulieferfirmen, dass die Nachfrage nach Apples iPhone X eingebrochen ist und der Konzern die Produktion stark zurückfahren ließ, schlägt am Dienstagabend die Stunde der Wahrheit. Denn mit der Präsentation der Quartalszahlen wird erstmals auch in Zahlen messbar sein, was an den Negativ-Spekulationen dran ist.
Rekordquartal trotz negativer Berichte
Ein Analyst ging vergangene Woche gar so weit, das iPhone X als "tot" zu beschreiben. Denkbar ist allerdings auch, dass Apple am Ende doch wieder ein Rekordquartal abfeiern kann - selbst wenn die iPhone-Verkäufe stagnieren oder gar zurückgehen sollten. Denn durch den extrem hohen Verkaufspreis des iPhone X sagen Branchenkenner Apple bis zu 18 Prozent Umsatzsteigerung auf 53 Milliarden Dollar voraus. Die Messlatte für verkaufte Geräte ist jedenfalls hoch: sie liegt bei 50,76 Millionen iPhones im Vorjahresquartal.
Neben verkauften iPhones und dem Umsatz blicken Analysten auch gespannt auf das Service-Geschäft, zu dem neben iTunes und Apple Music auch der Bezahldienst Apple Pay zählt. Mit knapp über sieben Milliarden Dollar macht dieses Segment weiterhin nur einen kleineren Teil von Apples Geschäft aus. Jährliche Wachstumsraten von 18 Prozent suggerieren aber, dass Apple von seiner Marktdominanz und seiner loyalen Kundschaft zunehmend auch in diesem Bereich finanziell profitiert.
An der Börse herrschte nach einer wochenlangen Talfahrt der Apple-Aktie am Montag zumindest positive Anspannung. Die Aktie schloss mit einem leichten Plus.