"Das iPhone X ist tot": Apple-Aktie stürzt massiv ab
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Seit 17. April hat die Apple-Aktie fast neun Prozent verloren. In Dollar gerechnet bedeutet das einen Wertverfall von fast 70 Milliarden. Grund für den Einbruch ist die Sorge um die Nachfrage nach neuen iPhone-Modellen, speziell nach dem iPhone X.
Als das neue Spitzenmodell vergangenen September präsentiert wurde, wollte sich Apple mit rahmenlosen Design und FaceID statt Fingerabdruck, die Rolle als Innovationsführer bei Smartphones festigen. Doch mit den neuen Features ging auch eine enorme Preissteigerung einher, die die Kunden offenbar nicht mittragen wollen.
Durch den hohen Preis stimmt zwar die Marge, doch die Nachfrage nach dem X kam nie richtig in Fahrt. Bereits kurz nach Erscheinen des Apple-Smartphones häuften sich Berichte, wonach die Verkaufszahlen die Erwartungen nicht erfüllen können. Bereits im Dezember mehrten sich Gerüchte, wonach Apple die Verkaufsprognosen stark senken wird müssen.
Schwache Nachfrage, negativer Ausblick
Vergangene Woche hat das taiwanesische Halbleiterunternehmen Taiwan Semiconductor, das als Gradmesser für die Branche gilt und einer der wichtigsten Apple-Zulieferer ist, einen schwachen Ausblick auf das zweite Quartal abgegeben. Grund dafür sei die schwache Nachfrage nach teuren Smartphones, wie das iPhone X.
Eine erst kürzlich veröffentlichte Studie der Investmentbank Piper Jaffray stellte fest, dass fast die Hälfte der iPhone-Besitzer mit ihren aktuellen Geräten zufrieden seien. Daher seien sie nicht bereit, die happigen Preisaufschläge für das neue Premium-Smartphone zu bezahlen.
"Das iPhone X ist tot", erklärte sogar Mirabaud-Analyst Neil Campling gegenüber dem US-Sender CNBC. Er geht davon aus, dass das Apple-Spitzenmodell keine Neuauflage erleben wird, da es schlicht zu teuer ist. Kunden würden überteuerten Smartphones den Rücken kehren. Denn es gebe wesentlich günstigere Modelle, die sich in Sachen Funktionen und Leistung gegenüber den teureren Modellen nicht verstecken müssen.
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