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Milliarden-Deal: Pharmakonzern Roche übernimmt Big-Data-Firma

Die neue Tochter mit Sitz in New York wertet über eine Kooperation mit mehr als 265 Krebskliniken und Pharmafirmen die Daten von Millionen von Patienten aus. So soll eine bessere und effizientere Behandlung möglich werden, teilte Roche in der Nacht auf Freitag mit. „Dies ist ein wichtiger Schritt in unserer Strategie der personalisierten Medizin für Roche“, urteilte Roche-Pharmachef Daniel O'Day.

Auch bei behördlichen Genehmigungen von Krebsarzneien spielt die Software ein Rolle: Flatiron bereite die Daten der Patienten aus den Kliniken für Entscheidungen der Aufsichtsbehörden auf, die etwa über die Zulassung eines neuen Medikaments bestimmen.

Flatiron bleibt eigenständiges Unternehmen

Roche war bereits mit 12,6 Prozent an der 2012 gegründeten Firma beteiligt. Doch auch unter dem Dach des Schweizer Konzerns soll Flatiron als eigenständiges Unternehmen fortbestehen und die Datenplattform der gesamten Gesundheitsbranche weiterhin zur Verfügung stehen.

An der Börse legte die Roche-Aktie um 0,9 Prozent zu. „Der Zusatznutzen für Roche ist für den Laien sicher nicht auf Anhieb zu verstehen wie zum Beispiel beim Einkauf eines Medikaments. Wir attestieren jedoch, dass die Verarbeitung von Big Data und der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Pharmaforschung unerlässlich ist“, erklärten die Analysten der Zürcher Kantonalbank. Die Transaktion soll im ersten Halbjahr 2018 über die Bühne gehen.

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