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Smartphone-Hersteller HTC rutscht in die Verlustzone

Der schwächelnde Smartphone-Hersteller HTC ist zu Jahresanfang in die roten Zahlen gerutscht. Branchenexperten zufolge ist dafür vor allem eine verwirrende Werbe-Strategie für das Modell HTC One verantwortlich, die den Absatz trotz guter Kritiken für das Handy-Flaggschiff wegbrechen ließ.

Der Verlust im ersten Quartal fiel mit 45 Mio. Euro zudem deutlicher aus als erwartet, wie das taiwanische Unternehmen am Montag mitteilte. Allerdings stieg der Umsatz im März erstmals seit 28 Monaten wieder.

Apple als Vorbild

Das könnte auch am neuen Aushängeschild HTC One M8 liegen, das jüngst auf den Markt kam. Experten rieten HTC dennoch, sich künftig an erfolgreichen Kampagnen von Rivalen wie Apple zu orientieren. "Macht das nach und schaut aber, wofür euer Produkt stehen soll", sagte etwa der Werbe-Experte Mark Stocker aus Taipeh. "Und wenn Apple der Mercedes Benz ist, dann versuch, dich selbst zum BMW zu machen."

HTC will künftig zudem eine Reihe von Smartphones im mittleren Preisbereich auf den Markt bringen. Bisher ist der Konzern vor allem als Anbieter von Luxusgeräten bekannt. Günstigeren Rivalen etwa aus China hatte HTC damit nichts entgegenzusetzen und im Kampf gegen etablierte Größen wie Samsung und Apple geriet das Unternehmen immer mehr ins Hintertreffen. Hatte HTC dem Marktforscher Strategy Analytics zufolge 2011 noch einen Marktanteil von zehn Prozent, lag er Ende 2013 nur noch bei zwei Prozent.

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