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1.373 km langes Unterseekabel bringt Strom von Ägypten nach Europa

Ein 1373 Kilometer langes Unterseekabel sorgt für eine Stromverbindung zwischen Ägypten und Europa. Das Kabel geht von Sidi Barrini in Ägypten nach Attica in Griechenland und transportiert 3000 Megawatt an Elektrizität. Damit können 450.000 Haushalte mit Strom versorgt werden, heißt es einem Bericht von Euronews.

Durchgeführt wird das Projekt namens „Gregy Interconnection“ von der Copelouzos Group, einem griechischen Infrastrukturinvestor. Es soll umgerechnet 3,5 Milliarden Euro kosten und von der EU gefördert werden. Das Unterseekabel ist in Ägypten mit Wind- und Solarparks in der Sahara verbunden, die erneuerbare Energie erzeugen.

Im September wurden dazu Vereinbarungen mit den ägyptischen Behörden getroffen. „Mit dem Überführen von 3000 Megawatt sauberer Energie helfen wir Europa dabei, sich ein Stück mehr von Russlands fossilen Energieträgern und Gas zu befreien“, so der CEO der Copelouzos Group, Ioannis Karydas.

Für Erzeugung von grünem Wasserstoff

Außerdem soll die grüne Energie, die über das Unterseekabel transportiert werden soll, günstiger sein als die heutigen Energiepreise. Rund ein Drittel der Energie soll direkt in Griechenland verbraucht werden, die restlichen Zweidrittel sollen an angrenzende EU-Staaten verteilt werden und vor allem für die Produktion von grünem Wasserstoff verwendet werden. „Die Mehrheit dieses grünen Wasserstoffs soll in EU-Nachbarstaaten exportiert werden“, so Karydas.

Ägypten hat bereits ähnliche Verbindungen mit Libyen, Sudan und Saudi Arabien. Das neue Projekt soll in rund 7 bis 8 Jahren fertig gestellt sein, heißt es einem Bericht von „Interesting Engineering“ zufolge. Damit kann es zwar keinen Beitrag zur aktuellen Energiekrise leisten, die durch den Ukraine-Krieg verschärft wird, aber langfristig für mehr Kapazitäten und Alternativen sorgen.

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