AK: Handytarife seit 2005 um 76 Prozent gestiegen
Laut der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich sind die Handy-Tarife seit 2005 um durchschnittlich 76,2 Prozent gestiegen. A1, T-Mobile und Drei haben 2014 ihre Tarife erhöht, aber von einer Verbesserung der Leistungs- und Servicequalität für Kunden sei nichts zu bemerken, so die Konsumentenschützer in einer Aussendung.
Die AK warnt daher vor den Null-Euro-Handys der Mobilfunker. „Gratis bedeutet nicht kostenlos! Mobilfunkfirmen versuchen neue Kunden durch Gratishandys zu gewinnen, allerdings verbunden mit langen Bindungsdauern und hohen Grundgebühren. So holen sie sich das Geld vom Konsumenten wieder“. Die futurezone berichtete erst vor kurzem darüber, dass das gestützte iPhone auf jeden Fall teurer kommt als im freien Verkauf und dass die vermeintlich günstigen Angebote der Mobilfunker dank teurer Verträge oft täuschen.
Kein Wettbewerb
Die Konsumentenschützer kritisieren zudem den fehlenden Wettbewerb seit dem Jahr 2010, der seit der Übernahme von Orange durch Drei noch verschärft wurde. Die AK habe deswegen die Bundeswettbewerbsbehörde angerufen, welche mittlerweile Ermittlungen aufgenommen hat. Für die Kunden sei die einzige Möglichkeit, um auf Preissteigerungen zu reagieren, die Kündigung und der Wechsel zu einem billigeren Konkurrenten. „Wenn aber alle Handybetreiber mehr oder weniger gleichmäßig die Tarife erhöhen, ist das sinnlos.“
Zudem habe die Einführung der Servicepauschale viele Kunden verärgert. „Wofür diese Gebühr eingehoben wird, ist für viele Konsumenten nicht nachvollziehbar“. Kunden würden sich bei der AK daher darüber sowie über eine mangelnde Qualität des Kundenservice beschweren.