Am Karlsplatz steht ein WikiHouse
Zwölf Qudratmeter und vier Quadratmeter Terasse misst das WikiHouse, das in den vergangenen Wochen im Resselpark am Wiener Karlsplatz aufgebaut wurde. Die Baupläne für das Holzhaus wurden vom Architekten Alastair Parvin unter einer freien Lizenz ins Netz gestellt. Mit der 3D-Modellierungssoftware Sketchup wurden sie vom Team des Festivals Vienna Open angepasst, bevor mit einer CNC-Maschine die einzelnen Bauteile des Hauses aus Schichtholzplatten gefertigt und anschließend zusammengebaut wurden.
Ab Mittwoch beheimatet das WikiHouse das Smart Citizen Lab, in dem Interessierte den Sommer über an Sensoren zur Messung von städtischen Daten (Luftqualität, Lärmbelastung, Verkehrsaufkommen) tüfteln werden.
Urban Mining
Thema beim Vienna-Open-Festival wird auch die Material-Austausch-Plattform Harvest Map sein, die es sich zum Ziel gesetzt hat, Baumaterialien, Rohstoffe und Ressourcen möglichst lange und nachhaltig zu nutzen. In den Niederlanden existiert die Plattform, die für die Nachnutzung von Materialien und das Urban Mining sensibilisieren will, bereits. „Was für den einen Abfall ist, ist für andere eine mögliche Ressource zum Arbeiten, Bauen und Machen“, lautet die Devise.
Damit ein solches Projekt auch in Wien und Österreich entsteht, werden die niederländischen Initiatoren vom Architekturbüro Superuse Studios am Donnerstag und Freitag, jeweils ab 10.00 Uhr, im Mobilen Stadtlabor am Karlsplatz Workshops abhalten.
Am Samstag wird der Autor („Open Design Now“) und FabLab-Gründer Peter Troxler einen Workshop zum gemeinsamen Gestalten und Produzieren abhalten. Die Teilnahme an den Workshops ist frei. Um Anmeldung wird gebeten.