Apple veröffentlicht erstes automatisches OS-X-Update
Eine von Google-Ingenieuren aufgefundene Sicherheitslücke in Apples Betriebssystem OS X hat das Unternehmen zu einer Maßnahme gezwungen, die bisher noch nicht verwendet worden ist: Ein automatisches Update. Die Sicherheitslücke wurde im Network Time Protocol (NTP), einem Standard zur Zeitsynchronisierung bei der Datenübertragung, entdeckt. Sie könnte theoretisch ausgenutzt werden, um ein Datenpaket auf Mac-Computer einzuschleusen und Schadsoftware auszuführen. Die Sicherheitslücke könnte neben OS X auch andere UNIX-basierte Systeme betreffen, betonten die Google-Techniker, wie Engadget und Reuters berichten.
Zunächst riet Apple Nutzern der OS-X-Versionen Yosemite, Mountain Lion und Maverick zu einem manuellen Update. Kurz darauf entschloss man sich aber, einen bisher nie verwendeten Mechanismus anzuwenden, und alle OS-X-Systeme automatisch mit einem Update auszustatten. Wie Apple betont, ist das Update für den Nutzer kaum merkbar. Auch ein Neustart ist dafür nicht notwendig.