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Boris Johnson fliegt eine Runde im Eurofighter Typhoon

Man sollte meinen, Boris Johnson hätte derzeit noch einiges zu erledigen. Da wäre etwa das Regeln seiner Nachfolge. Stattdessen scheint der scheidende Premierminister noch schnell die Vorzüge seiner staatsmännischen Position zu nutzen.

Schon in der Vorwoche hat Johnson im Cockpit eines Eurofighter Typhoons Platz genommen. Jetzt wurde ein Selfievideo veröffentlicht, das er in der Luft gemacht hat.

Bei der Flugshow, die gestern in Farnborough stattgefunden hat, berichtete Johnson über seine Spritztour. „Der Pilot fragte mich, ob ich Lust habe, das Steuer zu übernehmen. Ich fragte ihn, ob er sicher sei. Die Flieger schauen nämlich sehr teuer aus. Ich glaube, wir haben nur 148 Stück davon und sie kosten jeweils 75 Millionen Pfund. Der Pilot sagte: ‚Keine Angst, du kannst sie nicht kaputt machen.‘ Ich dachte mir: Na gut, berühmte letzte Worte.“

Laut Johnson habe er verschiedene Manöver gemacht, wie einen Loop-the-Loop und eine Aileon Roll. Auch eine Fassrolle habe er gemacht. Danach hätte der Pilot ein paar Manöver gemacht, die die G-Kräfte stark erhöhen. Johnson: „Als ich wieder zu Bewusstsein kam, konnte ich sehen, wie das Meer näher und näher kam. Ich begann über diesen unglaublichen Wald aus Windrädern zu träumen, die ich überall über der Nordsee sehen konnte.“

Teure Spritztour im Kampfjet

Die politischen Gegner*innen werfen Johnson vor, mit dem Kopf bereits in der Pension zu sein. Er hätte Zeit für eine Eurofighter-Spritztour, nicht aber für Notfall-Treffen der Regierung zur aktuellen Hitzewelle.

Außerdem wurde gefragt, ob der Eurofighter-Flug von Steuerzahler*innen bezahlt wird. Schließlich kostet eine Flugstunde mit dem Kampfjet über 50.000 Euro. Laut seinem Pressestab würden die Kosten von Johnson bezahlt werden – oder von einer Spender*in, falls die freiwillig die Rechnung übernimmt.

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