Mann wollte Atlantik in "Hamsterrad" überqueren, drohte mit Bombe
Ein Mann aus Florida wurde nach einer bizarren 3-tägigen Auseinandersetzung auf hoher See mit der US-Küstenwache verhaftet. Er hatte - erneut - versucht den Atlantik mit einem überdimensionalen "Hamsterrad" zu überqueren, wie The Daily Beast berichtet.
Der US-Amerikaner namens Reza Baluchi ist den Behörden bekannt. Bereits 2021 schaffte der Möchtegern-Erfinder es mit einer ähnlichen Aktion in die New York Times. Er versuchte damals mit seinem "Hydro Pod", wie er sein Gefährt selbst bezeichnet, von Florida nach New York zu gelangen. Nach nur 40 Kilometern war allerdings Schluss. Baluchis Hamsterrad wurde am Strand angespült.
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Bastler drohte Küstenwache mit Bombe
Jetzt muss sich Baluchi erneut vor Gericht verantworten. Diesmal fing die US-Küstenwache ihn rund 100 Kilometer vor der Küste Georgias ab. Der Hurrikan Franklin steuerte gerade auf die Ostküste der Vereinigten Staaten zu.
"Wegen des Zustandes des Schiffes - das aufgrund von Kabeln und Bojen schwamm - stellten die USCG-Beamten fest, dass Baluchi eine offensichtlich unsichere Reise unternahm", heißt es in der Strafanzeige, die beim Bezirksgericht in Florida eingereicht wurde.
Baluchi soll gedroht haben, sich mit einem 30 Zentimeter langen Messer umzubringen, falls jemand versuchen sollte, ihn zu verhaften. Auch eine Bombe hatte er angeblich an Bord.
Dreitägiges Hin und Her auf hoher See
3 Tage lang versuchte die Küstenwache vergebens, Baluchi von seinem Hamsterrad zu bringen. Schließlich lenkte der Bastler ein. Er gab zu, keine echte Bombe an Bord zu haben und ließ sich bergen. Ihm droht jetzt eine Anklage wegen Verstoßes gegen die Anweisungen des Kapitäns.
Neben dem jetzigen Versuch und jenem von 2021 hat Baluchi bereits 2014 und 2016 mit ähnlichen Vorrichtungen versucht, in See zu stechen.
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