Mann verhaftet, weil er geknackte Netflix-Konten verkauft hat
Die australische Bundespolizei hat einen 21-Jährigen festgenomme. Er soll widerrechtlich erlangte Zugangsdaten für Streaming-Plattformen wie Netflix, Spotify oder Hulu online verkauft haben, berichtet cnet. Der Mann aus Sydney soll mit seiner Webseite "WickedGen.com" auf diese Weise 300.000 australische Dollar verdient haben. Das sind nicht ganz 190.000 Euro. Das Angebot warb mit der Behauptung, beinahe eine Million gültiger Zugangsdaten im Angebot zu haben.
Die Seite soll laut eigenen Angaben rund 120.000 Nutzer gehabt haben. Die australischen Behörden wurden 2018 vom FBI auf die Plattform aufmerksam gemacht. Die Konten, deren Zugangsdaten der Mann verkauft hat, gehören Nutzern von Streamingangeboten auf der ganzen Welt. Bei der Festnahme wurden auch elektronische Geräte und Vermögen in Form von Kryptowährungen sichergestellt.
An die Nutzerdaten ist WickedGen durch Datenlecks gekommen. Der Betreiber hat Kombinationen aus Nutzernamen und Passwörtern von anderen Webdiensten, die im Zuge vergangener Datenlecks öffentlich wurden, bei Streaminganbietern durchprobiert und konnte so viele gültige Konten entsperren. Das zeigt einmal mehr, dass dieselben Log-In-Daten nicht auf mehreren Plattformen genutzt werden sollten.