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Paris Air Show: Die besten Flugshow-Momente

Jeden Nachmittag verwandelt sich die Luftfahrmesse in Le Bourget bei Paris zur Flugshow. Für einige Stunden zeigen Hersteller jeweils, was ihre Produkte drauf haben. Mit Manövern, die man als Passagier eher nicht erleben wird, werden Agilität und Stabilität gezeigt. Vor allem geht es aber darum, dem eigenen Flieger ein cooles Image zu verleihen.

Gesteuert werden die Flugzeuge von erfahrenen Testpiloten. Jeder Pilot hat nur wenige Minuten Zeit, um in relativ geringer Höhe über dem Flugfeld Le Bourget enge Kurven zu fliegen, Loopings zu drehen oder kopfüber zu fliegen. Am Boden wird das Geschehen über Lautsprecher kommentiert, auf Englisch und Französisch. So circa jedes Flugzeug ist dabei "extraordinaire" und fliegt mit "grand vitesse".

Rafale macht den meisten Lärm

Große Unterschiede merken Zuschauer besonders bei der Lautstärke. Die großen Passagierjets erweisen sich dabei als bemerkenswert leise. Vor allem die Boeing 787 beeindruckt mit einem Flüsterton. Abgesehen vom üblichen Aufheulen der Turbinen beim Start, hört man den Großraumflieger am Himmel kaum.

Das genaue Gegenteil stellen Kampfjets dar. Der wohl lauteste davon ist bei der diesjährigen Paris Air Show die Rafale des französischen Herstellers Dassault. Wenn sie über das Gelände jagt, versteht man sein Gegenüber selbst innerhalb der Messehallen nicht mehr. Die zwei Triebwerke hört man nicht nur, man spürt ihre Vibrationen am eigenen Körper.

Den Titel der lautesten Maschine trägt die Rafale aber heuer nur aufgrund der Abwesenheit des Eurofighter Typhoon. Der ist normalerweise der ohrenbetäubendste Flieger. Ein österreichischer Messeteilnehmer ortet Absicht dahinter: "Die Kampfjethersteller wollen damit einschüchtern. Die könnten die Triebwerke eigentlich viel leiser machen."

Airbus A400M fliegt

Besondere Aufmerksamkeit erregte heuer die Flugshow des Militärtransporters Airbus A400M. Die Entwicklung des Flugzeuges war bereits in den vergangenen Jahren von Pannen und Verspätungen geprägt. Am 9. Mai stürzte ein A400M nahe Sevilla ab. Vier Menschen kamen dabei ums Leben.

Während des Fluges über Le Bourget wurde der Vorfall freilich nicht erwähnt. Das Flugzeug zeigte sich von seiner besten Seite. Die Testpiloten zeigten unter anderem steile Aufstiege. Am Scheitelpunkt stand die doch recht behäbig wirkende, voluminöse Propellermaschine fast senkrecht in der Luft. Der Lieferstopp nach dem Crash von Sevilla wird übrigens bald aufgehoben.

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David Kotrba

Ich beschäftige mich großteils mit den Themen Energie, Mobilität und Klimaschutz. Hie und da geht es aber auch in eine ganz andere Richtung.

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