Samsung Galaxy Mega fängt Pistolenschuss in die Brust ab
Han ist wohl froh, dass er an diesem Abend ein Phablet und kein kleineres Smartphone in der Brusttasche seines Hemds hatte. Das Samsung Galaxy Mega 6.3 hat nämlich die Kugel aus einer Pistole aufgehalten, die ihn sonst womöglich getötet hätte.
Die Geschichte klingt zwar ziemlich eindeutig, dass einzig wahre Opfer dürfte aber nur das Phablet sein. Der 38-jährige Han war in einer Bar in Taiwan. Er hat von einem Tisch eine Geldbörse genommen und zu seinen Freunden gescherzt, dass er mit dem Geld eine Runde ausgibt. Der Besitzer der Geldbörse, der 46-jährige Xu, war davon freilich wenig begeistert.
Nach dem Austausch von Beleidigungen sollen die Beiden die Bar verlassen haben, um die Sache in einem Kampf zu regeln. Han soll eine Sichel gezückt haben, Xu eine Pistole. Xu schießt aus einer Entfernung von etwa zwei bis drei Metern auf Han, der instinktiv seinen Arm zum Schutz vor die Brust hält. Der Schuss durchschlägt Hans Arm und bleibt schließlich in dem Samsung Galaxy Mega 6.3 stecken, das sich in Hans Brusttasche befindet.
Xu flieht und stellt sich am nächsten Morgen der Polizei. Han wird ins Krankenhaus gebracht und wird voraussichtlich vollständig genesen, da keine Knochen im Arm verletzt wurden.
Strenges Waffengesetz in Taiwan
Sowohl die Kugelstoppwirkung des Phablets als auch die Sichel von Han dürften auf das Waffengesetz in Taiwan zurückzuführen sein, das als eines der strengsten der Welt gilt. In Taiwan ist es per Gesetz verboten Messer nachts und in öffentlichen Plätzen, wie etwa Bahnhöfen, zu tragen. Um dies zu umgehen, hat Han wohl eine Sichel mitgehabt.
Laut Apple Daily schoss Xu mit einer modifizierten Pistole, die weniger Durchschlagskraft als eine normale Pistole hat. Damit ist wohl eine selbstgebaute Pistole gemeint. In Ländern mit einem strengen Waffengesetz basteln sich Kriminelle häufig eigene Schusswaffen. Die geringe Durchschlagskraft und der Durchschuss des Arms hat die Kugel stark genug verlangsamt, um im Galaxy Mega 6.3 stecken zu bleiben.