Telekom Austria war von NSA-Angriff betroffen
Der US-Geheimdienst NSA hat anscheinend einen Rechner im Netz von A1 Telekom Austria angegriffen und erfolgreich unter seine Kontrolle gebracht. Dies geht aus Daten hervor, die von der Hackergruppe "Shadow Brokers" im Internet veröffentlicht wurden, berichtet der Standard. Im geleakten Datenmaterial befindet sich eine IP-Adresse eines Kunden der Telekom Austria. Der Angriff durfte vor mehreren Jahren durchgeführt worden sein.
Die NSA hat damals ihr Programm "Treasure Map" durchgeführt. Dieses hatte zum Ziel, jedes mit dem Internet verbundene Gerät aufzuspüren und auf einer Art Landkarte jederzeit sichtbar zu machen.
Kundendaten nicht betroffen
Für A1 Telekom Austria kommen die Enthüllungen nicht überraschend. "Teile von dem, was die Shadow Brokers veröffentlicht haben, waren uns bereits bekannt", teilt das Unternehmen der futurezone telefonisch mit. Einige Inhalte der neuen Enthüllungen seien auch für die Telekom neu gewesen. "Aus unserer Sicht hat sich dadurch aber nicht verändert." Untersuchungen zu dem Fall sind im Gange.
Im Datenmaterial, das von den Shadow Brokers veröffentlicht wurde, habe sich laut A1 lediglich eine IP-Adresse eines Kunden befunden. A1-Kundendaten oder interne Daten seien durch den Angriff nicht kompromittiert worden. Mehr gäbe es derzeit noch nicht zu sagen.